Der Athlon 64 X2 ist für ein AMD ein großer Erfolg. Trotz (oder gerade wegen?) der hohen Einstiegspreise nach seiner Präsentation, fand er reißenden Absatz (wir berichteten) und hatte damit in der kurzen Zeit einen nicht unerheblichen Anteil an den schwarzen Zahlen des zweiten Quartals.
Doch Anwender, die gerne auch "die Kraft der Doppelhertzen" spüren mochten, aber nicht so gut bei Kasse waren, schauten zunächst in die Röhre. Dies änderte sich vor kurzem mit dem Athlon 64 X2 3800+ (wir berichteten). Er basiert auf dem Manchester-Core, hat demnach 2*2.0 GHz bei je 512 KB L2-Cache und ist für Preise von unter 400 Euro bestellbar. Wie man feststellt, bleibt eine Lücke zwischen diesem Einstiegsprozessor und den mit zuerst vorgestellten Athlon 64 X2 4200+ bestehen.
Diese scheint sich jetzt überraschenderweise zu schließen. Denn bei der Preisvergleichsseite Geizhals ist jetzt der Athlon 64 X2 4000+ gelistet. Er weist wie der 3800+ je 2.0 GHz Taktfrequenz auf. Da er jedoch auf dem Toledo-Core basiert, verfügt er über je 1 MB L2-Cache. Eine preisliche Einordnung lässt sich nur schwer einschätzen, da er noch bei keinem Händler eingetragen ist. Er sollte sich aber zwischen dem 3800+ und dem 4200+ bei ca. 450 Euro einordnen, was natürlich immernoch ein stattlicher Preis für einen Prozessor ist. Aber er wäre damit immerhin rund 100 Euro billiger als die bisherige Toledo-Einstiegsvariante in Form des 4400+. Weiterhin bleibt der Dual-Core also eine preislich besonders abgesteckte Prozessorvariante. Für Otto-Normalverbraucher und den großen OEM-Markt wird er so schnell noch nicht Normalität werden.
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