Eine seinerzeit sehr rare Randerscheinung im Chipsatzmarkt war ATIs erster Versuch auf der AMD-Schiene Fuß zu fassen, dem IGP320 gelang es zu keinem Zeitpunkt ein gewichtiges Wort bei der Verteilung der Marktanteile mitzureden, infolgedessen er sehr schnell wieder von der Bühne verschwand.
Dass es aber durchaus Sinn macht nach einem Fehlversuch weiterzumachen, die Flinte nicht ins Korn zu schmeißen, bewiesen die Kanadier mit der ATI Radeon XPRESS 200 Chipsatz-Serie, bestehend aus den Mitgliedern Radeon XPRESS 200 Radeon XPRESS 200P und dem Mobilableger Radeon XPRESS 200M.
Nach einer Meldung der X-bit labs gelang es dem Trio binnen kurzer Zeit 27 Prozent des Chipsatzmarktes für die AMD Plattform zu besetzen. Getrieben wurde diese Entwicklung vor allem durch das rege Interesse der großen OEMs, wie zum Beispiel Hewlett Packard, das sicherlich aus der recht modernen aber günstigen integrierten DirectX9 Grafikeinheit X300 herrühren dürfte.
Leid Tragender dieser Entwicklung ist vor allem NVIDIA, deren Marktanteil im Vergleich zum vorigen Quartal um 20 auf 35 Prozent zurückging. Die restlichen 38 Prozent teilen sich aktuell SiS und VIA.
Der unter Druck gekommene aktuelle Marktführer, NVIDIA, schaut dieser Entwicklung natürlich nicht untätig zu und hat mit dem C51G bereits einen Chipsatz mit integrierter Grafikeinheit (wahrscheinlich GeForce 6200) in der Pipeline.
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