China, das bevölkerungsreichste Land der Erde, das sich gerade auf dem Weg zur Industrienation befindet, ist derzeit im Fadenkreuz vieler international agierender Unternehmen. Bereits im Oktober haben wir berichtet, dass AMD die x86 Technologie an China lizenziert hat, genauer gesagt an das chinesische Ministerium für Wissenschaft und Technik. Damit sollen Gespräche zwischen AMD und chinesischen Firmen erleichtert werden, die an einer Lizensierung interessiert sind. Für kommerziell genutzte Lizenzen wird AMD Lizenzgebühren erhalten.
Nun kann AMD einen weiteren Erfolg auf dem chinesischen Markt vermelden. Presseberichten zur Folge ist es AMD gelungen, Tsinghua Tongfang, den drittgrößten Computer-Hersteller des Landes als Kunde zu gewinnen. Bislang hatte der Hersteller, der in Deutschland nicht präsent ist, ausschließlich Computer mit Intel-Prozessoren in seinem Portfolio und galt damit wie Dell auf dem internationalen Markt als ein harter Verfechter der Intel-only Strategie.
Intel reagierte auf die Meldung mit Zurückhaltung. Man respektiere die Entscheidung Tongfangs, heißt es in der Meldung. AMD hat damit nach China's Nummer 1, Lenovo, Founder Technologies, Tsinghua Ziguang und Dawning (Server-Computer) alle wichtigen Player auf dem chinesischen Markt in seiner Kundenkartei. Für den Januar rechnet AMD ferner dank Lenovo und Langchao Group Ltd mit dem Absatz von 26.000 AMD-PCs für chinesische Bildungseinrichtungen.
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