Auf der heute eröffneten CeBIT hängen die neuen Mainboards mit dem AM2-Sockel bei den Herstellern an jeder Ecke (wir berichteten). Alle möglichen Chipsätze sind verbaut. Die Palette reicht von günstigen µATX-Boards für Integratoren bis hin zu High-End SLI Mainboards mit allen Schikanen.
Trotzdem ist die neue Plattform noch in weiter Ferne. Es gibt weder offizielle Benchmarks eines Athlon 64 mit AM2-Sockel und DDR2-Speicher, noch dürfen auf den teils schon lauffähigen Systemen eigene Benchmarks gefahren werden. Wie AMD nun mitgeteilt hat, soll das auch bis zum 06.06.2006 so bleiben. Erst dann - auf der Computex - will man mit der Plattform und den dazu gehörigen Leistungstests herausrücken. So dürfen all jene, die an AM2 interessiert sind und die CeBIT herbeigesehnt haben, sich zwar über zahlreiche an der Wand hängende Mainboards freuen, andererseits aber müssen sie ohne wirklich neue Fakten und Daten (außer, dass es bis 06/06/06 dauern wird) wieder nach Hause gehen.
Bei einem Hersteller haben wir nun durch die Blume erfahren, dass die fehlenden DDR2-800 OEM-Module der Grund sein sollen, wieso AMD mit Benchmarks und dem Release bis Sommer warten möchte. Derzeit laufen auf allen Messe-Systemen noch DDR2-667 Module, DDR2-800 gibt's nur als ausgesuchte Overclocker-Riegel von Corsair und Konsorten. Nun wissen wir ja, dass der Athlon 64 aufgrund des fehlenden Frontside-Busses sehr gut mit höherem Speicherbus-Takt skaliert. Auch der Unterschied zwischen DDR333 und DDR400 bei der aktuellen Athlon 64 Plattform ist ja nicht unerheblich. Möglicherweise will AMD bei der Vorstellung angesichts der kommenden Intel Conroe-Plattform kein Risiko eingehen und mit DDR2-800 Nägel mit Köpfen machen. Wir werden es sehen...
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