Beim Besuch von AMD hatten wir Gelegenheit mit Bahr Mahony (Director Mobile Division) und Steve Demski (Product Manager Server and Workstation Marketing) zu sprechen.
Dabei wurden mehr oder weniger alle bekannten Fakten oder vielmehr Gerüchte bestätigt. Die Prozessoren für die neuen Sockel werden in der Reihenfolge Mobile (Turion 64 X2), Desktop (AM2 Prozessoren) und Server (Sockel F) auf den Markt gebracht. Angegeben wurden Quartal 2 für den Turion 64 X2, Ende erstes Halbjahr für die Desktop- und Quartal 3 für die Server-Prozessoren.
Für den Turion 64 X2 werden Referenzdesigns erstellt und man plant ein Programm analog zum Stable-Image-Programm für Desktoprechner. Partner im Mobile Bereich werden wohl vor allem Fujitsu Siemens und MSI sein, AMD stellte das Fujitsu Siemens Business-Notebook aus und mehrere Personen hatten ein MSI Notebook dabei.
Für die Turions plant man weitere Verbesserungen bei den Stromspartechniken und strebt damit in diesem Jahr drei bis vier Stunden und im nächsten vier bis fünf Stunden Laufzeit mit einem Akku an. Dabei deutete man ähnlich wie bereits Hector Ruiz und Henri Richard in Interviews in letzter Zeit die Entwicklung eines "richtigen" Mobile Prozessors an.
Mit den neuen Prozessoren für den Desktop und den Sockel AM2 wird man beim Launch Partner mit DDR2 800 Speichermodulen präsentieren. Weiterhin läßt man sich bei AMD nicht von den von Intel initiierten Benchmarkvergleichen aus der Reserve locken und wird bis zum Launchtermin keine Benchmarks veröffentlichen. Vielmehr gab man sich leicht verwundert bis amüsiert, dass es Intel bereits nötig hat AMD Systeme zusammenzubauen und sie mit ihrer nächsten Prozessorgeneration zu vergleichen.
Bei AMD kristallisiert sich auch anhand der ausgestellen Mustersysteme heraus, dass man den Business-Markt verstärkt im Blick hat, zu einem Sempronsystem von Lenovo, gesellten sich das vor kurzem vorgestelle Business-Notebook, ein Thin-Client und ein Blade-Server von Fujitsu Siemens.
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