Wie der Softwarehersteller Microsoft bereits am 22. März bekannt gab, wird das lang erwartete Betriebsystem, Windows Vista nicht mehr in diesem Jahr erscheinen (wir berichteten). Nun wurde bekannt, dass auch der Office 2003 Nachfolger, Office12, nicht mehr in diesem Jahr auf dem Endkundenmarkt erscheinen wird.
Dies gab Microsoft, in Form von Bill Gates, heute gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters" bekannt. Genaue Gründe für die Verzögerung des Launches von Windows Vista gibt es zwar noch nicht, jedoch lassen sich erste Konsequenzen beobachten. So soll sich Steven Sinofsky, bisherige Leiter der Abteilung für die Office-Entwicklung, zukünftig nur noch um Windows und das Internetangebot Windows Live kümmern. Desweiteren bekommt der bisherige Leiter der Windows-Entwicklung, Jim Allchin, Unterstütztung von Brian Valentine und deren Ziel ist klar und deutlich daruf gelegt, dass Vista schnellstmöglich fertig wird. Seinen Stuhl räumen muss der bisherige Leiter für die Sicherheits-Abteilung, Mike Nash. Dieser wird durch Ben Fathi, aus der Abteilung Storage und File Systems, ersetzt.
Der Grund für die Verspätung von Office12 ist jedoch recht klar, denn Microsoft hat versichert, dass die Entwicklung von Office12 pünktlich zum Oktober 2006 abgeschlossen sein wird, man allerdings noch auf den Launch von Windows Vista warten will. Aus diesem Grund wird es in diesem Jahr kein Office12 für Endkunden geben, wobei vermutet wird, dass Microsoft dieses Jahr noch Exemplare an Firmenkunden und Partner verteilen wird.
Ob die Probleme beim Launch von Windows Vista in Zusammenhang zu der personellen Neustrukturierung, bei der Entwicklung des neuen Internet Explorer 7 (wir berichteten), steht ist zur Zeit noch unklar, liegt jedoch gar nicht so fern.
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