Wie ATI bekannt gegeben haben soll, sind einige Grafikprozessoren des kanadischen Grafikkartenherstellers dazu in der Lage, die zur Zeit heiß diskutierten Physikberechnungen für grafische Anwendungen durchzuführen.
Somit stellt sich ATI nun unter anderem AGEIA entgegen, denn dort hat man schon vor einiger Zeit bekannt gegeben (wir berichteten), dass man mit Alienware, Dell und Falcon Northwest drei namenhafte Launch-Partner gewinnen konnte, die die hauseigenen PhysX-Karten in Ihren Computersysteme verbauen wollen. Zudem ist bekannt, dass schon im Mai die ersten reinen PhysX-Karten von AGEIA im freien Handel zu haben sein werden.
ATI hat derweilen bekannt gegeben, dass einige Grafikprozessoren, der aktuellen X1000-Serie, dazu fähig sind, die aufwendigen Physikberechnungen durchzuführen. Genau betroffen sind dabei der R520(X1800)- und R580(X1900)-Chip, bei denen man jeweils nur die Sonderfunktion zur Physikberechnung im Treiber aktivieren muss. Einzige Bedingung um die Physikberechnungen effektiv nutzen zu können ist die Tatsache, dass man ein Crossfire-System besitzt, welches jedoch nicht zwingend auf zwei identische Karten aufbauen muss. Bei dieser Anwendung und der Aktivierung der Physikberechnungsoption wird die erste GPU weiterhin zur Berechnung und Darstellung der Grafik und die zweite GPU zur Physikberechnung genutzt.
Wie ATI weiterhin bekannt gegeben haben soll, will man eine freie Programmierschnittstelle integrieren, mit der es Entwicklern von grafischen Anwendungen auf OpenGL- und DirectX-Basis leichter fallen soll die Physikberechnungsfunktion von ATI zu nutzen.
ATI selber sieht in der eigenen Lösung einige Vorteile gegenüber der Lösung von AGEIA, da zum Beispiel das Crossfire-System problemlos um eine einzelne bessere X1900- oder X1800-Karte aufgerüstet werden kann und somit der Benutzer länger etwas von seine Investition hat. Durch eine solche Aufrüstung könnte der Benutzer dann die "schwächere" Grafikkarte zur Physik- und die stärkere für die Grafikberechnung nutzen. Desweiteren ist man bei ATI der Meinung, dass die eigene Lösung wesentlich schneller und besser arbeite als die der Konkurrenz.
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