Dass Intels Einführung der Core-Architektur nach und nach das Ende der Netburst-Ära einleiten würde, war von Beginn an klar. Wie nun der Inquirer berichtet, wird Intel in nächster Zeit viele Netburst-Produkte zu Grabe tragen, die zum größten Teil noch im 90nm Fertigungsprozess hergestellt werden.
Einige Modelle des Celeron D (310, 345, 350) werden bereits im September auslaufen. Die Modelle 315, 320, 325, 330 und 340 können noch bis zum ersten Quartal 2007 bestellt werden.
Für die Pentium 4 Modelle 524, 630, 640, 650, 660 und 670 ist Ende des Jahres bzw. im Februar 2007 Schluß. Auch beim Pentium D werden die 90nm CPUs aussortiert. Der Pentium D in den Versionen 830 und 840 soll im Oktober das Zeitliche segnen, ebenso wie die 65nm Modelle 930 und 940. Auch betroffen sind die Extreme Editions 955 und 965, die spätestens im Januar 2007 von uns gehen. Das aufgrund seines Übertaktungspotentials populäre Modell 805 wird im Dezember eingestellt.
Ein wenig länger bleiben uns wohl die Übrigen im aktuellen 65nm Prozess gefertigten Intel Prozessoren erhalten. Beim Pentium 4 sind dies die 6x1 (Cedar Mill) CPUs, beim Pentium D (Presler) der 950 und 960 sowie die neuen 9x5 Modelle, bei denen Intel die "Virtualization Technology" eingespart hat. Intel hatte im Juni mit dem D0-Stepping ein letztes Update für den Pentium D angekündigt. Dabei soll das im September zu erwartende neue Stepping nochmals die Leistungsaufnahme der stromhungrigen Pentium Dual-Core CPUs mindern.
Nach Intels massiven Preissenkungen bei vielen Netburst-Produkten im Juli (wir berichteten), werden vor allem die verbleibenden Pentium 4 Prozessoren nach dem Ende der Netburst-Celerons im Preisgefüge deren Nachfolge antreten, bis Intel dann Netburst vollständig beerdigen wird.
Update: Dem IT-Newsdienst DigiTimes liegen aus Kreisen taiwanischer Mainboard-Hersteller folgende Informationen vor (Danke an rkinet für den Hinweis)
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