Bereits am Freitag berichteten wir über einen möglichen massiven Stellenabbau bei Intel. Nun scheint entgegen den ersten Meldungen sogar schon für heute eine Ansprache von CEO Paul Otellini an die Belegschaft von Intel geplant zu sein. Mittlerweile wird mit bis zu 20.000 wegfallenden Stellen gerechnet.
Sollte dieser Fall eintreten, wäre damit jeder fünfte Job bei Intel bedroht. Und zusätzlich rechnen Analysten damit, dass Intel Investitionen in momentan im Aufbau befindliche Produktionsstätten in Arizona und Kiryat Gat (Israel) aufschieben wird, was sich wiederum auf vor Ort bewilligte Subventionen auswirken könnte.
"Intel is due to complete construction of the Kiryat Gat fab by mid-2008. It is still unclear whether the company will still hire employees for the fab, which was the main reason for the government’s hundreds of millions of dollars in set-up grants to the company, in view of the cutbacks and lay-offs."
Spekulationen sprechen weiterhin davon, dass Intel demnächst seine massiven Lagerbestände (Prozessoren der Netburst-Generation) mit einem Wert von 1 Milliarde US-Dollar abschreiben und sich zusätzlich von seiner Flashspeicher-Sparte trennen wird. Bei AMD wurde dies bereits im letzten Jahr durch den Börsengang Spansions realisiert.
Nach eigenen Angaben wird Intel bis Mitte nächsten Jahres 10.500 Stellen und damit etwa 10 Prozent des gesamten Personals vor allem im Marketing, dem Management und dem Bereich der Informationstechnologie abbauen.
Eingerechnet sind dabei aber die bereits im Juli ankündigten 1.000 abzubauenden Stellen im Management (wir berichteten), sowie die Angestellten zweier bereits in den letzten Monaten veräußertern Geschäftsbereiche.
Bei Intel rechnet man im Zuge dieser Maßnahme mit Abfindungsaufwänden von ca. 200 Millionen US-Dollar.
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