Unsere Distributed Computing Teams bei Spinhenge@home und Folding@Home erwehren sich momentan der "Angriffe" von Teams, die direkt hinter ihnen in der Rangliste liegen. Beide brauchen Eure Hilfe, um sich gegen das größte amerikanische Team und die Community von Toms Hardware Guide behaupten zu können.
Vor kurzem hat SETI.USA bei SETI@Home den ersten Platz in den Statistiken von SETI.Germany und macht sich nun daran auch in den anderen Projekten die Spitzenposition zu erklimmen. Im Visier ist dabei ganz besonders unser Team, da wir SETI.USA vor kurzem in einem Wettkampf niederringen konnten.
Derzeitiger Angriffspunkt ist das Projekt Spinhenge@home der Universität Bielefeld, bei dem wir seit längerem den ersten Platz belegen, momentan aber in absehbarer Zeit von SETI.USA überholt werden, da dort unter anderem Leute teilnehmen, die Zugriff auf den gesamten Computerpark grösserer Universitäten haben.
Hilfe bei diesem Projekt, bei dem AMD-Prozessoren übrigens sehr gute Performance abliefern, ist also bitter nötig. Deswegen brauchen wir jeden einzelnen User, der ein wenig CPU-Power beisteuern will.
Nicht nur unsere BOINC-Teams befinden sich in einer Abwehrschlacht, auch unser Folding@Home-Team führt einen Kampf. Es wurde zwar von keinem anderen Team offiziell herausgefordert, steht jedoch kurz davor von Toms Hardware Guide überholt zu werden. Toms Hardware Guide ist eine bekannte Webseite über Computerhardware, hat sich aber in der etwas länger zurück liegenden Vergangenheit nicht eben viele Freunde unter den Planet 3DNow! Lesern gemacht.
Toms Hardware Guide hinter uns zu halten, ist also Ehrensache. Leider holt THG derzeit stark auf. Deshalb bitten wir um eure Unterstützung. Anders als bei BOINC kann bei Folding@Home praktisch alles mitrechnen. Neben Windows und Linux werden auch MacOS X und BSD unterstützt. Besonderes Highlight sind aber die Clients für die PlayStation 3 und ATI-Grafikkarten der Serien 19xx und 18xx. Außerdem gibt es einen speziellen Client für SMP-fähige Maschinen, also für Rechner mit mehreren physikalischen CPU-Kernen.
Am meisten im Kampf gegen THG bringen würden uns Besitzer von PlayStation 3, besagten ATI-Grafikkarten bzw. SMP-Maschinen, doch auch alle anderen Rechner sind natürlich herzlich willkommen. Zu beachten ist allerdings, dass die Clients für PS3, Grafikkarten und SMP-Maschinen sich noch in der Betaphase befinden und die Deadlines für die WorkUnits deshalb sehr eng gesteckt sind - so eng, dass diese Clients derzeit leider nur Sinn machen, wenn das Gerät wenigstens 15 Stunden am Tag bei niedriger Last läuft. Die Deadlines der WUs für den normalen Client, welcher sich auch auf SMP-Maschinen einsetzen lässt, diese aber eben nicht optimal nutzt, sind dagegen recht großzügig gewählt.
Doch worum geht es bei Folding@Home eigentlich? Folding@Home untersucht die Faltung von Proteinen (http://de.wikipedia.org/wiki/Proteinfaltung). Für die korrekte Funktion eines Proteins muss es eine bestimmte räumliche Struktur (Faltung) annehmen. Fehlfaltungen können eine Vielzahl von Krankheiten auslösen, bspw. Alzheimer, Parkinson, Huntington, BSE und auch einige Formen von Krebs. Auch wenn Folding@Home eher Grundlagenforschung betreibt, erforscht man doch im Grunde auch diese Krankheiten.
Sympathisch wird das Projekt auch durch seinen sehr offenen Umgang mit den erzielten Ergebnissen. Während hinter anderen medizinischen Distributed-Computing-Projekten oft Pharmakonzerne stehen, die die Ergebnisse unter Verschluss halten, schreibt das Team um Prof. Vijay Pande von der Universität Stanford sehr viele Veröffentlichungen und stellt die Ergebnisse so wie sie von den Clients abgeliefert werden auch anderen Einrichtungen zur Verfügung.
Gebt euch einen Ruck. Ihr helft damit bei der Erforschung weit verbreiteter Krankheiten und könnt wie zu alten Seti-Zeiten gegen INTEL, pardon, THG kämpfen.
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