Gestern noch überraschte Seagate mit der Vorstellung einer 3,5 Zoll Single-Platter Festplatte mit einer Kapazität von 250 GB, die dank einer Flächendichte von 180 Gbit pro Quadratzoll mit einer einzigen Datenscheibe auskommt (wir berichteten). Die dabei gestellte Frage nach dem Verbleib der von Seagate angekündigten Terabyte-Festplatte scheint sich nun schneller zu klären als erwartet.
So berichtet X-bit labs, dass Seagate auch mit der Auslierung einer Terabyte-Festplatte begonnen hat. Seagate reiht das neue 3,5 Zoll Flagschiff des Desktop-Produktportfolios in die bestehende Barracuda 7200.10 Serie ein. Das neue Modell nutzt 4 Datenscheiben mit einer Datendichte von je 250 GB, dreht mit 7200 U/Min und soll über einen Cache von 16 MB verfügen. Zunächst scheint nur eine Serial-ATA Version mit NCQ-Support geplant zu sein.
Obwohl Seagates Terabyte-Festplatte aufgrund ihres Aufbaus mit nur 4 Datenscheiben eigentlich in Sachen Leistungsaufnahme und Geräuschentwicklung Vorteile gegenüber dem derzeit in dieser Größenordnung einzigen Konkurrenzprodukt aus dem Hause Hitachi Global Storage, das die Kapazität von einem Terabyte auf 5 Platters á 200 GB realisiert (wir berichteten), haben sollte, scheint sich dieser Umstand zumindest laut den offiziellen Daten der Hersteller nicht auszahlen.
So liegt die Leistungsaufnahme unter Last bei Seagate mit 13w auf einem ähnlichen Niveau wie bei Hitachis Pendant mit 13,6w. Die Geräuschentwicklung im Leerlauf liegt ebenso auf einem vergleichbaren Level (Seagate 2,8 Bel - Hitachi 2,9 Bel). Bei Zugriffen (Seek-Modus) hingegen gibt Seagate eine Lautstärke von 3,7 Bel an, während die Deskstar 7K1000 laut Herstellerangabe 3,2 Bel erreicht.
Über vorraussichtliche Preise und Verfügbarkeit ist bislang noch nichts bekannt. Da Seagate das neue Top-Modell der Barracuda 7200.10 Serie nach Informationen von X-bit labs bereits ausliefert, dürfte es nicht mehr allzu lange dauern, bis die Festplatte im Handel erhältlich sein wird.
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