Mit Bekanntgabe der Quartalszahlen des zweiten Quartals 2007 hat Transmeta einen weiteren Verlust von 11,5 Millionen US-Dollar bekanntgegeben. Man räumte außerdem ein, dass die Finanzmittel trotz der Anfang Juli erfolgten Beteiligung von AMD (wir berichteten) in Höhe von 7,5 Millionen US-Dollar aller Voraussicht nach nur noch bis zum zweiten Quartal 2008 reichen würden.
Transmetas Problem sind die fehlenden Lizenzeinnahmen, denn im abgelaufenen Quartal konnte man lediglich Umsätze von 171.000 US-Dollar für Serviceleistungen verbuchen. Die einzige bislang ausgebene Lizenz wird von NEC für einen Handychip verwendet, der allerdings erst Ende 2007 in Produktion geht. Mit Lizenzeinnahmen kann man bei diesem Geschäft sogar erst 2008 rechnen. Nichts desto trotz verhandelt man momentan noch über weitere Lizenzen der LongRun2 Technologie, Details oder gar interessierte Firmen wollte Transmeta aber nicht nennen.
Der Aktienkurs von Transmeta gab nach Bekanntgabe der Ergebnisse im nachbörslichen Handel um 14 Prozent nach und verschärft ein weiteres Problem der Firma. Auf Grund des Kurses, der schon länger unter einem US-Dollar liegt, sieht man sich der Gefahr eines Delistings von der Nasdaq ausgesetzt. Stichtag ist hier der 17. September. Um dies abzuwenden plant Transmeta einen sogenannten "reverse stock split", bei dem mehrere Aktien zu einer vereint werden.
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