Obwohl der ersten PhysX Generation (wir berichteten) bis heute kein Erfolg beschieden war, scheinen die Entwickler bei Ageia nun bereits an der zweiten Generation von Physikbeschleunigern zu arbeiten. So hat X-bit labs erste Informationen bzw. Gerüchte aus dem Internet zusammengetragen.
Die erste Auffälligkeit betrifft das Interface der Karte. Hatte Ageia noch im letzten Jahr Karten der ersten Generation für PCI-Express angekündigt (wir berichteten), die allerdings bis dato nicht in den Handel gelangt sind, so scheint man bei der zweiten PhysX-Generation nun von Beginn an konsequent auf ein PCI-Express x8 Interface zu setzen.
Laut X-bit labs ähnelt der PhysX Chip einem Dual Core Intel Pentium D mit Smithfield-Kern. Aufgrund des im Vergleich zur ersten Generation deutlich größeren Chips stellt X-bit labs in den Raum, dass diese Neuentwicklung vermutlich über deutlich mehr Rechenleistung verfügen wird als die Vorgänger-PPU (PPU = Physics Processing Unit).
Die Karte selbst fällt ungewöhnlich groß aus, verfügt über einen 4-Pin Molex-Stecker für eine zusätzliche direkte Stromversorgung über das PC-Netzteil. Die PhysX PPU benötigt eine aktive Kühlung, der auf der Karte verbaute Lüfter ähnelt Kühllösungen früherer NVIDIA Grafikkarten (z.B. der GeForce 7600 Generation).
Zu guter Letzt darf noch über einen SLI-ähnlichen Anschluß spekuliert werden. Wie X-bit labs mutmaßt, könnte Ageia über diesen Connector tatsächlich eine SLI/Crossfire-ähnliche Kopplung von zwei PhysX-Karten planen. Der Connector kann aber auch nur ein langweiliger Debugport sein (Danke an Opteron).
Insofern die Informationen authentisch sind, darf man gespannt sein, ob und wann Ageia die zweite PhysX-Generation der Öffentlichkeit präsentieren wird. Denn auch wenn Ageia immer wieder betont, dass bereits viele Spiele-Entwickler mit PhysX planen, so sind auch über ein Jahr nach Markteinführung der ersten Produkte von ASUS und BFG (wir berichteten) nur wenige Titel mit PhysX Support erschienen, die zudem laut diversen Reviews häufig auch nur begrenzte Vorteile durch die Physikbeschleunigung bieten.
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