Das schwedische Standardisierungs-Institut SIS hat aus den Vorwürfen, bei der am Montag durchgeführten Abstimmung über die ISO-Standardisierung von Microsofts Dateiformat OpenXML sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen (wir berichteten), Konsequenzen gezogen und die Abstimmung für ungültig erklärt. Da die Zeit für eine zweite Abstimmung nicht reiche, werde Schweden sich der Stimme enthalten.
Um die ISO-Standardisierung von OpenXML tobt seit Wochen ein Streit zwischen Gegnern, unter denen sich mit IBM und Google auch zwei Schwergewichte der Branche befinden, und Befürwortern, an deren Spitze Microsoft steht. Auffällig ist dabei, dass in einigen nationalen Standardisierungsgremien wie z. B. denen in Italien, Portugal, den USA und eben Schweden kurz vor der Abstimmung plötzlich zahlreiche neue Mitglieder auftauchten. Diese stehen oft Microsoft nahe, doch auch Partner von IBM und Google zählen dazu.
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