Nachdem die EU-Wettbewerbshüter Intel bereits Ende Juli eine Frist von 10 Wochen gesetzt hatten, um auf den Vorwurf des Missbrauchs der Marktmacht zu reagieren, hat der Chiphersteller aus Santa Clara nun um eine Verlängerung dieser Frist ersucht.
Die EU-Kommission hatte festgestellt, dass Intel durch das Gewähren von Rabatten durch Ausschluss von AMD, die Bezahlung bei verspäteten Produkteinführungen und die Abgabe von Produkten unter Herstellungskosten Einfluss in einer marktbeherrschenden Stellung ausgeübt habe.
Über die Gewährung einer Fristverlängerung ist bislang nach Auskünften eines offiziellen Vertreters der EU nicht entschieden. Bereits im August war Rambus zu Strafzahlungen verpflichtet worden und in der letzten Woche wurden ein formelles Verfahren gegen Qualcomm eingeleitet.
Intel drohen nach Verordnungen der EU Strafen in Höhe von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes, was in etwa 3,5 Milliarden US-Dollar.
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