Nach Berichten von Golem.de hat die EU-Kommission erneut Büros von Intel in München durchsucht. Von der Aktion sollen auch PC-Händler wie die Media/Saturn-Gruppe betroffen gewesen sein.
Die Durchsuchungen stehen wohl im Zusammenhang mit dem EU-Kartellverfahren gegen Intel, das später um eine Untersuchung möglicher Vorwürfe gegen die Media-Saturn-Holding erweitert wurde (wir berichteten).
Die EU wirft Intel vor durch das Gewähren von Rabatten bei Ausschluss von AMD, die Bezahlung bei verspäteten Produkteinführungen und die Abgabe von Produkten unter Herstellungskosten Einfluss in einer marktbeherrschenden Stellung ausgeübt zu haben.
In einer offiziellen Stellungsnahme bestätigte die Kommission nur, dass man überraschende Durchsuchungen bei einem Prozessorhersteller und verschiedenen PC-Retailern (Verkäufer an Endkunden) durchgeführt habe.
"The European Commission can confirm that on 12th February 2008, Commission officials carried out unannounced inspections at the premises of a manufacturer of Central Processing Units (CPUs) and a number of personal computer (PC) retailers. The Commission has reason to believe that the companies concerned may have violated EC Treaty rules on restrictive business practices (Article 81) and/or abuse of a dominant market position (Article 82)."
Das Kartellverfahren gegen Intel war zuletzt durch die Firma aus Santa Clara (USA) immer wieder verschleppt worden und momentan steht eine Anhörung Intels vor der EU-Kommission an, die am 7. Januar beantragt wurde (wir berichteten).
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