Nach Informationen des Inquirer soll Intel NVIDIA die Lizenz für das Common System Interface verweigern.
CSI ist der Entwicklungsname für Intels seriellen Nachfolger des Front-Side-Bus. Das exklusiv für den Server-/Workstation-Bereich gedachte Quick Path Interface (QPI) basiert direkt auf dem CSI und wäre auf jeden Fall von dieser Lizensverweigerung betroffen. Anders sieht es jedoch im Desktop-Bereich aus, hier soll das (bisher nur von Intel-Chipsätzen bekannte) Direct Media Interface (DMI) als Verbindung zwischen Prozessor und Chipsatz zum Einsatz kommen, das nicht auf CSI basiert.
Sollte DMI nicht lizensiert werden, wäre dies für NVIDIA ein harter Schlag, da dann der komplette Markt der Chipsätze für Intel-Prozessoren mit dem Auslaufen des FSB wegbrechen würde. Im Gegenzug würde jedoch auch die SLI-Technik für die kommende Intel-Plattform fehlen, da NVIDIA diese nur auf den hauseigenen Chipsätzen ermöglicht. Sollte jedoch nur das QPI betroffen sein, ergäben sich keine nennenwerten Nachteile für NVIDIA, da dann die Desktop-Chipsätze nicht betroffen wären. Die Server-/Workstation-Chipsätze der nForce Professional-Familie sind derzeit ausschließlich für die AMD-Opteron-Plattform erhältlich.
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