Anwender, die mehrere Betriebssysteme wie Vista oder Linux auf einer Festplatte installiert haben und per Bootmanager mal das eine, mal das andere Betriebssystem starten, bekommen vermutlich Probleme wenn sie Windows Vista auf Service Pack 1 aktualisieren wollen. Dies bestätigte Microsoft-Techniker Michael Kleef gegenüber silicon.de:
"Das Update bricht ab, sobald es feststellt, dass der MBR nicht unseren Bootloader verwendet. Damit wird verhindert, dass das Überschreiben des MBR die aktuelle Konfiguration zerstört oder ein Bitlocker-basierter Bootvorgang verhindert wird."
Betroffen davon seien die Versionen Vista Enterprise und Vista Ultimate. Der Lösungsansatz, den Microsoft anbietet, dürfte bei der Linux-Gemeinde für Kopfschütteln sorgen. Man solle statt Grub oder Lilo einfach die Vista-eigene Variante verwenden.
Im Detail ist dafür scheinbar das im SP1 enthaltene Update KB935509 verantwortlich, das Zugriff auf den Master Boot Record und den Bootloader von Vista voraussetzt. Eine Alternative zum Vista Bootloader ist die Variante, die Betriebssysteme auf unterschiedlichen Festplatten zu verteilen und mit der Tastenkombination F8 oder F11 (je nach Mainboard) die Boot-HDD schon auf BIOS-Ebene auszuwählen. Danke Mogul für den Hinweis.
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