Nach einem Bericht des IT-Newsdienstes DigiTimes kursieren derzeit Spekulationen über einen möglichen Rückzug von Abit aus dem Mainboard-Geschäft. Abit behauptet bisher allerdings, dass man nichts über derartige Gerüchte wisse und man weiterhin Mainboards entwickeln werde.
Erstmals geriet Abit Ende 2004 aufgrund finanzieller Unregelmäßigkeiten in die Schlagzeilen. Nach weiteren Turbulenzen und versuchten Sanierungsmaßnahmen durch die Veräußerung zahlreicher Unternehmenswerte stand am Ende dieses Niedergangs Anfang 2006 die Übernahme der Mainboard-Sparte durch den Auftragsfertiger USI (Universal Scientific Industrial) (wir berichteten). Als Universal Abit wollte man mit einem starken Partner wie USI zukünftig die großen Hersteller wie MSI, GIGABYTE oder ASUS angreifen.
Nachdem Universal Abit laut DigiTimes im Jahr 2007 2 bis 3 Millionen Mainboards absetzen konnte, waren für das Jahr 2008 insgesamt 6 Millionen Einheiten geplant. Entgegen dieser Planungen ist der Mainboard-Absatz in diesem Jahr bislang allerdings rückläufig. Unter anderem aus diesem Grund zieht USI offenbar einen Rückzug aus dem Mainboard-Geschäft und möglicherweise die Entwicklung anderer Computerhardware unter der Marke Abit in Erwägung.
Den Spekulationen zur Folge will USI abwarten, wie sich die anstehenden Mainboards mit Intels neuen Serie 4 Chipsätzen (z.B. P45) verkaufen und auf Basis dieser Entwicklung über die Zukunft der Abit Mainboard-Sparte entscheiden.
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