Auf der GamesConvention werden nicht nur neue Spiele vorgestellt, sondern auch neue Anwendungsgebiete für bereits entwickelte Hardware. So hat IBM auf der GamesConvention für ihren eignenen Cell-Prozessor, der unter anderem in Blade-Servern, aber auch in Sonys Playstation 3 ein Zuhause gefunden hat, neue Einsatzmöglichkeiten vorgeführt wie die Kollegen von Heise Online berichten:
Auf der GCDC in Leipzig demonstrierten Jochen Roth und Steffen Hees vom IBM Böblingen Development Lab, wie man für den Cell-Prozessor die Kollisionserkennung sowie die Wegfindung 10.000er NPCs mit Hilfe der C++-Bibliothek OpenSteer beschleunigen kann. In einer Demonstration auf einer PS3 liefen 50.000 Agenten gleichzeitig umher und versuchten, ihrem jeweils nächsten Nachbarn zu folgen. "Ein Blade-Server könnte sogar 150.000 Agenten steuern," erklärte Steffen Hees. Wenn die OpenSteer-Bibliothek fertig ist, soll sie als Open Source veröffentlicht werden.
Nach den Vorstellungen von IBM sollen mit Hilfe von Blades auf Cell Basis KI- und Physikberechnungen bei Online-Rollenspielen zukünftig direkt in deren Rechenzentren erfolgen und die Rechner der Spieler entlasten bzw. Mehrbelastung bei aufwändigeren Vorgängen verhindern.
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