Appro ist ein Anbieter für Server-Lösungen, angefangen vom kleinen Rackserver bis hinauf zum Supercomputer. Bereits im März 2008 hatten wir berichtet, dass das Renault Formel 1 Team bei Appro einen Supercomputer für CFD (Computational Fluid Dynamics) Berechnungen bestellt hat. Mittlerweile verfügen die meisten Formel 1 Teams über solch einen CFD-Cluster für aerodynamische Experimente am Rechner. Während das BMW-Sauber Team erst Ende 2006 seinen Cluster ALBERT auf AMD Opteron-Basis durch ALBERT 2 mit 512 Dual-Core-Xeon-5160-Prozessoren ersetzt hat, rüstet Renault nun mit einem Cluster auf Basis der AMD Quad-Core Opterons auf.
Appro hat heute mitgeteilt, dass der Xtreme-X Supercomputer, der für Renault bestimmt ist, vorgeführt werden konnte. Der Cluster besteht aus einer nicht näher bezifferten Anzahl an AMD Opteron Quad-Core Prozessoren (da der Cluster schon seit einer Weile gebaut wird wohl noch aus "Barcelonas") mit einer Gesamtrechenleistung von 38 TFLOPS laut Hersteller. Bei einem Blick auf die Opteron Supercomputer-Seite von Appro kann man erahnen, dass der Cluster aus ca. 8 Racks mit insgesamt über 1000 Prozessoren bzw. 4000 Kernen bestehen muss.
So weit, so gewöhnlich. Die Pressemitteilung enthält jedoch auch Hinweise darauf, dass der Cluster auf leistungsstarke GPUs zurückgreifen kann, um darauf GPGPU- bzw. Stream-Berechnungen auszuführen. Die Systeme können also die Grafikkarten für allgemeine Berechnungen nutzen. Dieses Konzept ist damit in groß, was der AMD Fusion künftig in klein sein wird: ein heterogenes Multi-Core System. Um welche GPUs es dabei handelt und welche Rechenleistung der Cluster zusammen mit den GPUs erbringen kann, geht aus der eher knapp und oberflächlich gehaltenen Pressemeldung leider nicht hervor.
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