Nach den schlechten Nachrichten vor, während und nach der Einführung des Phenom-Prozessors scheinen die Sterne für AMD nun endlich günstig zu stehen, denn eine gute Nachricht jagt die nächste. Wie PC World berichtet verkündete AMD Pressesprecher John Taylor am Montag, dass AMD die DDR3-Plattform und den zugehörigen Sockel AM3 eher einführen würde, als dies im ursprünglichen Zeitplan vorgesehen war. Diesem zufolge wäre der Umstieg auf die vollständig AM2+-kompatiblen AM3-Prozessoren Mitte 2009 erfolgt, jedoch sei diese Zeitangabe aufgrund der derzeitigen Entwicklung bei Speicherpreisen und den sehr guten Fortschritten der an der Entwicklung der AM3-Plattform beteiligten Ingenieure hinfällig.
Mittlerweile geht man bei AMD davon aus, dass die AM3-Plattform nur wenige Wochen bis Monate nach dem Launch der Phenom II Prozessoren am 08. Januar erfolgen wird. Während Phenom II Prozessoren für den Sockel AM2+ aufgrund des zwar vorhandenen, jedoch nicht aktivierten, DDR3-Speichercontrollers nicht in AM3-Mainboards lauffähig sein werden, können Phenom II Prozessoren für den Sockel AM3 sowohl auf AM3, als auch auf AM2+-Mainboards eingesetzt werden. In diesen Prozessoren sind also beide Speichercontroller aktiviert und voll funktionsfähig. Schätzungen zufolge wird der Umstieg von DDR2-1066 auf DDR3-1333 eine um etwa fünf Prozent gestiegene Performance nach sich ziehen.
Die heute bekannt gewordenen Aussagen von John Taylor decken sich übrigens mit den Informationen, die wir in Austin von AMD zu hören bekamen. Obwohl man auch dort verständlicherweise keine verbindlichen Termine nennen wollte, war auch dort unter vorgehaltener Hand die Rede von einer geplanten Markteinführung in Q1/2009. Die Einführung von DDR3-Speicher im auf dem Shanghai basierenden und traditionell eher als konservativ bekannten Server-Segment ist hingegen weiterhin für 2010 angesetzt.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
