NVIDIAs letztjähriges Problem mit defekten Grafikchips, die unter thermisch schwierigen Bedingungen zu Ausfällen geführt haben, hat ein juristisches Nachspiel. Die eigene Versicherung verklagt nun NVIDIA, weil man sich nicht genug informiert fühlt und nicht in die Verhandlungen mit den NVIDIA-Kunden einbezogen wurde.
Im Zuge der Klage kommt nun auch zu Tage, welche Chips genau von dem Problem betroffen sein sollen. Aufgelistet werden der G86, G86A2, G84, C51, G72, G72M, G73, G72A3, MCP67 und NV42. Für Reparatur hatte NVIDIA im Juli des letzten Jahres Rückstellungen in Höhe von bis zu 200 Millionen US-Dollar angekündigt.
Die National Union Fire Insurance Company (NUFI) of Pittsburgh, die bei einem kalifornischen Gericht Klage eingereicht hat, scheint sich auch daran zu stören, dass man von NVIDIA erstmals im August 2008 informiert wurde. Als erste Firma hatte damals Dell Ausgleichszahlungen verlangt, im Laufe des Septembers und Oktobers zogen dann Toshiba, Apple, HP, Quanta, Wistron, Compal, Asus und Samsung nach.
Weiterhin will man bevor Zahlungen erfolgen, genaue Auflistungen von Daten bezüglich Herstellung, Versand und Defektmeldungen der betroffenen Produkte.
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