Der taiwanesische Hersteller TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.) ist einer der größten Auftragsfertiger in der Chipbranche. Traditionell kommen hier regelmäßig sogenannte Half-Node Verfahren zum Einsatz. Während also die eigentlichen Technologie-Sprünge etwa 65 nm oder 45 nm betragen, liegen diese Half-Node Verfahren mit z.B. 55 nm und 40 nm immer noch ein Stückchen drunter. TSMC bietet seinen Kunden, darunter Schwergewichte wie NVIDIA oder ATI, bereits die 40 nm Technologie an und das nun schon seit einer ganzen Weile.
Doch geht es nach Fudzillas Quellen, so kommt die 40 nm Fertigung bei TSMC nicht so recht in Schwung. Demnach sei die Yieldrate, also die Ausbeute an brauchbaren Chips, derzeit noch sehr bescheiden, weswegen das derzeit einzige 40 nm Mainstream-Produkt, die Radeon HD 47x0 Serie (RV740), kaum lieferbar sei. Dies könnte mittelfristig eine Chance für GLOBALFOUNDRIES, der ehemaligen Produktionsstätte von AMD für Prozessoren, die noch für dieses Jahr einen 32 nm Bulk-Prozess planen, einen Fuß in die Tür der GPU-Fertigung im Bulk-Verfahren zu bekommen, wenn der Marktführer schwächelt. Allerdings muss auch GLOBALFOUNDRIES erst einmal beweisen seinen Prozess in der Praxis im Griff zu haben.
Auch NVIDIA will auf der Computex vor allem im mobilen Sektor einige 40 nm Produkte vorstellen, die natürlich produziert werden wollen. Daher scheint die am 1. April gepostete Meldung NVIDIA bald mit Fertigung bei "AMD"?, die übrigens nicht als Aprilscherz gedacht war, gar nicht mehr so abwegig.
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