Die Marken- oder Codenamen von Prozessoren, Plattformen oder Chipsätzen erzeugen immer wieder kontroverse Diskussionen. So nannte etwa Intel seinen Sockel 7 Chipsatz Mitte der 90er Jahre "Triton", was prompt zu Streitigkeiten führte, da diese Bezeichnung bereits von einem anderen Unternehmen genutzt wurde. Oder der Nachfolger des KX133-Chipsatzes, den VIA ursprünglich KZ133 nennen wollte, ehe er aus verständlichen Gründen in KT133 umbenannt wurde.
Sprich: Diskussionen gab es immer wieder, oft wegen Trademark-Streitigkeiten, oft wegen Bezeichnungen, die in irgendeinem Teil der Welt unschöne Assoziationen weckten. Nun hat es AMD erwischt wegen der geplanten Bezeichnung "Congo" für die neue Ultrathin Platform. Von mehreren Seiten, vorwiegend aus der Bloggerszene, musste sich AMD Vorwürfe gefallen lassen, der Metallabbau im Kongo sei vorwiegend für die dortigen Konflikte verantwortlich. So sei der Kongo "ein Ort, an dem der Handel mit Mineralien, die für die Herstellung von dünnen und leichten Laptops nötig sind, den vernichtendsten Konflikt der Welt antreibt".
AMD änderte daraufhin den Codenamen in "2nd Generation Ultrathin Platform" und versprach "Congo" nicht mehr zu verwenden. AMD-Sprecher John Taylor entschuldigte sich daraufhin via Nachfrage von CNET: "Es war ein Fehler, nicht zu sehen, dass der Codename auch in einem völlig anderen Kontext gesehen werden kann."
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