Kürzlich hat AMD mit dem nativen Six-Core Opteron Prozessor 2400/8400 mit Codenamen Istanbul einen Meilenstein gesetzt. Zwar bietet auch Intel mit dem Xeon Dunnington bereits einen Prozessor mit 6 Kernen an, jedoch handelt es sich dabei nicht um einen nativen 6-Kerner, sondern um einen dreifach-Dualcore Prozessor, der zusammen mit 16 MB L3-Cache zu einem Die "verschmolzen" wurde.
Im ersten Quartal 2010 jedoch will auch Intel Informationen von Inpai zur Folge einen 6-Kerner mit Codenamen "Gulftown" nachschieben, der bereits in 32 nm gefertigt sein und der Westmere-Familie angehören soll. Da der Prozessor im Gegensatz zum Opteron 2400/8400 nicht auf den Server-Markt, sondern auf den Enthusiasten-Bereich zielt (wobei Xeon-Versionen folgen werden), soll der Prozessor gemäß den Informationen als Core i9 auf den Markt kommen.
Der Prozessor erhält gegenüber dem aktuellen Core i7 "Bloomfield" der Nehalem-Familie einen auf 12 MB vergrößerten L3-Cache und kann dank SMT 12 logische Prozessoren anbieten. Dafür soll es beim Sockel LGA-1366 und dem X58 als Referenz-Chipsatz bleiben, was bedeuten würde, dass sich der Core i9 als Plug-In Upgrade für "alte" Core i7 Systeme eigenen würde.
Ob und wann AMD die Six-Core Reihe auf den Enthusiasten-Bereich ausweiten wird, ist bisher noch nicht bekannt. Laut der letzten offiziellen Roadmap soll der K10 im Desktop-Bereich bei 4 Kernen enden. Erst der Orochi, die erste Desktop-CPU auf Basis der Bulldozer-Architektur, soll mit mehr als 4 Kernen auf den Markt kommen; allerdings nicht vor 2011.
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