Wie angekündigt hat NVIDIA gestern (bzw. heute Nacht MESZ) auf der GPU Technology Conference in San Jose, Kalifornien, seine neue Fermi-Architektur alias GT300 gezeigt, eine GPU die laut NVIDIA ein Supercomputer in eine GPU gepackt darstellen soll.
Die GPU namens GT300 wird in 40 nm bei TSMC gefertigt. Der Chip besitzt nicht weniger als 3 Milliarden Transistoren. 16 Shader-Cluster kümmern sich um die Berechnungen, wobei jeder Shader-Cluster aus je 32 Kernen besteht, die NVIDIA nun CUDA-Cores nennt. Der Chip ist auf 6-Channel GDDR5-Speicher ausgelegt, was unter dem Strich eine 384-Bit Anbindung ergibt. Bis zu 6 GB VRAM sollen den Karten zur Verfügung stehen. Zusätzlich können die Kerne auf insgesamt 1 MB L1-Cache (in 16 KB Häppchen unterteilt) und 768 KB L2-Cache (unified) zurückgreifen. Die Double Precision Leistung soll sich verachtfacht haben. Zudem soll Fermi nativ unterstützen: C [CUDA], C++, DirectCompute, DirectX 11, Fortran, OpenCL, OpenGL 3.1 und OpenGL 3.2. ECC für die Caches und Context Switching zwischen GPU Applications sind ebenfalls an Bord. Damit erhält der Fermi viele Features, die bisher eher in CPU denn in GPUs zu finden waren mit dem Ziel, den prinzipbedingt enormen Durchsatz einer GPU mit der Flexibilität und dem universellen Funktionsumfang einer CPU zu kombinieren. NVIDIA geht damit den ungekehrten Weg Intels, die mit dem Larrabee bekanntlich klassische CPU-Kerne GPU-fähig bekommen wollen.
Das mächtige Die einer Fermi GPU
Die zahlreichen Kerne sind in Cluster zusammen gefasst um Lokalitäten von Speicherzugriffen besser nutzen zu können.
Bildquellen: LegitReviews / NVIDIA
Nur wann der GT300 nun letztendlich wirklich auf den Markt kommen wird, war noch nicht zu erfahren.
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