Wer geglaubt hatte, dass sich Intel durch die Einigung mit AMD (wir berichteten) auch weiteren Ärger mit den Kartellbehörden ersparen würde, sieht sich nun eines Besseren belehrt.
Vielmehr droht Intel nun sogar noch zusätzlicher Ärger aus einer anderen Richtung. Denn die Federal Trade Commission interessiert sich nun auch für das Gebaren, dass Intel gegenüber NVIDIA gezeigt hat. Deswegen interessiert man sich für zwei Prozesse, die Intel und NVIDIA momentan gegeneinander führen, da man den Verdacht hat, dass Intel diese nur führt, um dem Konkurrenten NVIDIA zu schaden. Im Blickpunkt steht hier ein Patentaustauschabkommen und die Herstellung von Chipsätzen für Intels "Nehalem". Der eigentliche Hintergrund soll aber NVIDIAs Anstrengungen im Bereich High-Performance GPU-Computing betreffen.
Gegenüber BusinessWeek erklärte Thomas McCoy (AMD Vizepräsident für Rechtssachen), dass die Untersuchungen der FTC mittlerweile breiter angelegt seien, als ursprünglich von AMD eingefordert. Außerdem würde die Behörde weiterhin ermitteln und auch Informationsgesuche stellen.
Dies widerspricht den Intentionen von Intel, die eigentlich die FTC überzeugen wollten, dass es nach der außergerichtlichen Einigung mit AMD kein offizielles Wettbewerbsverfahren mehr geben müsse.
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