USB-Sticks haben mittlerweile das Ramsch-Niveau erreicht. Man ist es gewöhnt 8 GB Sticks irgendeines Herstellers (danach fragt bei USB-Sticks schon kaum noch jemand) bei irgendeinem Discounter für 10 EUR hinterher geworfen zu bekommen.
Insofern tanzt die jüngste Pressemitteilung von Kingston ziemlich aus der Reihe. Dort hat man einen neuen USB-Stick namens DataTraveler 310 vorgestellt, der satte 256 GB an Speicherkapazität bietet und nicht weniger als 1108 US-Dollar kosten soll.
Verglichen mit dem schon bisher erhältlichen Kingston DataTraveler 300 mit ebenfalls 256 GB Speicherplatz bietet der 310 etwa 25 Prozent (lesen) und 20 Prozent (schreiben) mehr Leistung. Damit kann sich der USB-Stick in Sachen Transferrate schon beinahe mit durchschnittlichen USB-Festplatten messen, die er in Sachen Latenzzeit bauartbedingt sogar übertrifft. 25 MB/s beim Lesen und 12 MB/s beim Schreiben gibt Kingston an.
Damit ist klar, wieso Kingston nicht auf den prestigeträchtigen USB 3.0 Zug aufgesprungen ist. Die Transferraten werden (noch) vom billiger zu produzierenden USB 2.0 Standard abgedeckt. Die Liste an Namen von Scheichs und Dot-Com Milliardären, die tatsächlich 1108 US-Dollar für einen USB-Stick auszugeben gewillt sind, hat Kingston allerdings nicht mit veröffentlicht.
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