Multi-Core Prozessoren können für den Anwender zahlreiche Vorteile haben, sofern er bzw. seine Software es schafft das Potenzial der vielen Kerne zu nutzen. Wer keine aufwändigen wissenschaftlichen Simulationen oder Renderings auf dem System durchführt - sprich: der normale Privatkunde - kann mit handelsüblicher Software einen Quad-Core Prozessor derzeit noch kaum ausnutzen. Eine der wenigen Ausnahmen ist das Encoden von HD Videomaterial, das sehr gut multithreaded arbeitet, aber selbst die aktuellen 3D-Spiele - mit das hardware-intensivste, was der durchschnittliche Privat-Anwender mit einem PC anstellen kann - nutzten einen Quad-Core Prozessor bisher nicht aus. Daher galt in der Spieler-Gemeinde bisher: lieber ein hoch taktender Dual-Core mit einem hohen IPC, als ein ggf. niedriger getakteter Quad-Core, bei dem dann ein Teil der Ressourcen gar nicht genutzt wird. Aus diesem Grund waren Prozessoren wie der Intel Core 2 Duo E8600 bei Gamern mit Hardware-Background sehr beliebt.
Doch das könnte sich nun langsam ändern, denn EA bringt mit Battlefield - Bad Company 2 einen Ego-Shooter heraus, der mit Rendering, Physik, Sound, Animationen oder Kollisionsabfrage genügend viele separate Threads ausführt, um einen Quad-Core Prozessor bei entsprechender Detailstufe und Komplexität voll auszulasten. Daher lauten die empfohlenen Systemanforderungen des Herstellers klipp und klar "Quad-Core".
Bad Company 2 ist auf Windows XP, Windows Vista und Windows 7 lauffähig und unterstützt DirectX 9, 10 und 11. Im DirectX 11 Modus wird vorwiegend auf eine bessere Methode für dynamische Schatten zurückgegriffen, welche die Übergänge weicher gestalten soll. Andere DirectX 11 Features wie DirectCompute oder DX11-Multithreading nutzt aber auch BC2 noch nicht.
Die offizielle Markteinführung ist erst morgen, jedoch wissen wir aus sicherer Quelle, dass Amazon bereits heute versendet hat, damit die Kunden das Spiel morgen im Briefkasten haben.
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