Udo Nothelfer, General Manager of Fab 1, hat in einem Interview bekanntgegeben, dass GlobalFoundries in der Dresdner Fab 1 (Modul 1 & 2, die ehemaligen Fab 30, 36 und 38 von AMD) mit der Entwicklung des 22nm Prozesses begonnen hat. Hier soll der neue Prozess nicht nur entwickelt, sondern auch für die Massenproduktion genutzt werden. In der neuen noch im Bau befindlichen Fab in New York soll die kommerzielle Produktion frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2012 hochfahren. Dabei soll dann auch APM in der Version 4 zum Einsatz kommen. Die große Erweiterung gegenüber APM 3 liegt darin, dass erstmals alle Fabriken miteinander vernetzt werden sollen. Damit kann APM auf einen größeren Datenbestand zurückgreifen, wenn es selbstständige Entscheidungen zur Prozessoptimierung trifft.
"The 22-nm node is being worked on in Fab 1, and elsewhere. Fab 1 will pilot ramp and go to some volume in 22-nm."
In Dresden bietet GlobalFoundries derzeit 45nm SOI und 40nm Bulk an. In Kürze sollen auch 32nm SOI und 28nm Bulk ins Angebot aufgenommen werden. Ob sich der ursprünglich geplante 32nm Bulk Prozess noch auf der Roadmap befindet, oder ob man direkt von 40nm auf 28nm wechselt, ist derzeit nicht klar. Die Information zum 32nm Bulk Prozess wurden jedenfalls kürzlich von der offiziellen Unternehmensseite entfernt. Mit dem 32/28nm Node wird bei GlobalFoundries erstmals High-k Metal Gate (HKMG) eingesetzt. Dabei wird im Gegensatz zu Intel der gate-first Ansatz verfolgt. Ob man diesen auch für den 22nm Prozess nutzen wird, oder ob man auf gate-last wechselt, steht noch nicht fest.
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