Microsoft ist ja immer wieder für seine doch recht ungewöhnlichen Entscheidungen bekannt, ältere Betriebssysteme nur bis zu einem gewissen Grad weiter zu unterstützen. Vor allem bei der Browserentwicklung wird so etwas sehr schnell sichtbar. Seit ein paar Tagen kann sich der interessierte User eine erste Preview für den Internet Explorer 10, kurz IE10, herunterladen. Wer nun nicht im Besitz von Windows 7 ist, schaut in die Röhre.
Eine kleine Warnmeldung weist darauf hin, dass nur Windows 7 oder neuer unterstützt wird. Damit führt Microsoft eine Art Tick-Tock-Modell weiter fort, denn der kürzlich veröffentlichte Internet Explorer 9 ging ähnlich vor und verbannte Nutzer von Windows XP. Laut Microsoft ist für eine bestmögliche Interneterfahrung ein aktuelles Betriebssystem von Nöten, um das Zusammenspiel zwischen aktuellem Betriebssystem und moderner Hardware zur größtmöglichen Effizienz zu bringen. Laut aktuellen Statistiken sieht die Verteilung (54% Microsoft Windows XP, 24% Windows 7, 11% Windows Vista, Rest Sonstige) zwar so aus, dass Windows Vista allgemein hinterherhinkt und zunehmend weniger Einfluss hat, aber trotzdem stellt es auch die technische Basis für Windows 7 dar. So ist es im Grunde genommen unverständlich, warum ausgerechnet Vista-User ausgeklammert werden. Die Browserverteilung in Deutschland steht sowieso nicht zu Gunsten des Internet Explorers, der zwar auf Platz zwei hinter Mozillas Firefox rangiert - das aber mit weitem Abstand. Sowohl Mozilla als auch Google bieten aber mit ihren Browsern stets Abwärtskompatibilität und so sollte jedem klar sein, welchen Trend Microsoft mit solchen Entscheidungen ansteuern könnte und dieser ist sicherlich nicht positiv für den eigenen Browser zu sehen.
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