18:30 - Autor: Dr@AMD hat die Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Israel angekündigt. In der Nähe von Tel-Aviv sollen künftig Software-Ingenieure an neuen Technologien für die parallele Programmierung heterogener Plattformen arbeiten. Auf solche heterogenen Plattformen setzt AMD mit seinen APUs (Accelerated Processing Unit), die mehrere x86-CPU-Kerne mit einer Grafikeinheit auf demselben Die vereinigen. Durch die engere Anbindung der Grafikeinheit an die x86-Kerne soll die gewaltige Rechenleistung der Grafikeinheit für die Beschleunigung von Anwendungen außerhalb der Berechnung von 3D-Welten besser nutzbar gemacht werden. Für die Programmierung solcher Anwendungen stehen als Schnittstellen beispielsweise Microsofts DirectCompute und das plattformunabhängige OpenCL bereit.
Teil des neuen F&E-Zentrums soll auch die 5-Millionen-Akquisition Graphic Remedy werden. Das israelische Startup von Avi Shapira und Yaki Tebeka, das sich auf die Entwicklung von Tools für heterogene Plattformen und 3D-Grafik spezialisiert hat, wurde bereits vor sechs Monaten von AMD gekauft. Auch mit diesem Schritt will das Unternehmen ganz offensichtlich die eigene Softwarekompetenz ausbauen und vor allem die Entwicklung von Tools für die Programmierung von heterogenen Plattformen weiter beschleunigen. Der gDEBugger von Graphic Remedy unterstützt bereits heute das Debuggen von OpenGL- und OpenCL-Anwendungen und ist nach einer Registrierung für ein Jahr kostenlos verfügbar. Für die Zukunft ist wohl damit zu rechnen, dass AMD den Debugger in seine hauseigene OpenCL-Entwicklungsumgebung, Accelerated Parallel Processing SDK, integrieren wird.
Ben Bar-Haim, AMD VP software development, äußerte sich dazu wie folgt:
"The creation of this new R&D center in Israel and the talent we already have on site greatly contributes to AMD worldwide innovation ability. With this recent investment in Israel we are also continuing to promote and enhance the developers’ heterogeneous ecosystem for the AMD Fusion accelerated processing unit."
Quelle: Globes
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