12:56 - Autor: heikosch
Nahezu jeder hat den Flash Player in seinem Browser integriert, stellt er doch den Standard in Bezug auf interaktive Medieninhalte im Internet dar. Zuletzt machte die Reihe eher durch negative Berichte Schlagzeilen, war doch die Hardwarebeschleunigung für Videos in den meisten Fällen nicht aktiv. Gerade im Mobilbereich führt dies zu geringeren Akkulaufzeiten, weil die CPU in vielen Fällen nicht so energieeffizient wie die GPU dekodiert. Mit der Ankündigung für die neuen Produkte aus dem Hause Adobe ändert sich seit langem wieder mehr für die Nutzer. Anfang Oktober wird die Software zum freien Download zur Verfügung stehen. Die von Adobe hierzu passenden Anwendungen Flash Builder und Flex erhalten Ende des Jahres ein Update. Doch was bringen die neuen Versionen mit sich? Hauptaugenmerk liegt auf der Bereitstellung einer Basis für 2D- und 3D-Spiele, die auf jedem Endgerät lauffähig sein sollen.
Die Problematik unterschiedlicher Hardwareausstattungen und diverser Betriebssysteme nimmt stetig zu. Microsofts Windows 8 bringt erstmals die Unterstützung für ARM-CPUs mit sich, sodass in diesem Fall ein weiterer Mitspieler in den Massenmarkt eintritt, wobei man nicht nur den PC im Auge haben sollte. Auch die mobilen Endgeräte von beispielsweise Research In Motion (RIM - Blackberry)und Apple (iOS) stehen mit jeweils eigenen Betriebssystemen auf dem Markt. Eine zentrale Schnittstelle bietet Vorteile bei der Realisierung, verringert sie doch die Zeit für Optimierungen auf bestimmte Systeme. Aber nicht nur Spieler sollen an den neuen Fähigkeiten interessiert sein, auch Firmen seien der verbesserten Visualisierung komplexer Datensätze mit 3D-Bildern nicht gerade abgeneigt.
Entwickler werden zusätzlich eine stärkere Integration in bekannte Business-Software, wie z.B. Microsofts Outlook oder Excel, vorfinden. Hinzu kommen vor allem für Firmen wichtige Verschlüsselungstechniken, die zu einer höheren Sicherheit im Umgang mit den Applikationen führen sollen.
Die bereits angesprochene 3D-Unterstützung wird durch die Hardware des Systems beschleunigt. Ob wir hierbei wieder mit Problemen zu kämpfen haben werden, bleibt abzuwarten.
Für Adobe Air 3 spricht der Hersteller von der Möglichkeit, das Paket in die Applikation zu integrieren, sodass diese auf Systemen mit Googles Android, Microsofts Windows oder Apples Mac OS sofort einsatzfähig ist. Die Entwickler werden ebenfalls den Zugriff auf bereits bestehende Komponenten erhalten. Beschleunigungssensoren innerhalb der Geräte sind genauso wie die near-field communication nutzbar, die durch Authentifizierung zum Beispiel das Kaufen eines Bus-Fahrscheins mit dem Handy möglich macht.
Bis zum Ende diesen Jahres geht Adobe von rund 130 Smartphone-Modellen und 85 Tablets aus, die fähig sein werden, die Möglichkeiten der neuen Flash-basierten Applikationen zu nutzen. Laut Angaben des Herstellers sind das 200 Millionen Endgeräte, wobei die Zahl bis Ende 2015 auf über 1 Milliarde Einheiten ansteigen soll.
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