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Donnerstag, 6. Oktober 2011

09:07 - Autor: heikosch

Intels Pechsträhne reißt nicht ab

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Bei Fehlern im Bereich der Prozessoren und Chipsätze gilt es immer zwei Arten zu unterscheiden: Die Fehler, die offensichtlich und jeden Nutzer betreffen und dann diejenigen, die nur unter bestimmten Bedingungen auftreten. Seinerzeit sorgte der TLB-Bug bei AMD für Aufsehen, als die Phenom-Prozessoren der ersten Generation einen nicht zu verachtenden Image-Schaden davontrugen, obwohl dieser für den Endkunden kaum eine Rolle spielte. Nun erwischt es Konkurrent Intel schon zum dritten Mal dieses Jahr.


Zuerst überraschte der x86-Riese mit fehlerhaften Transistoren in den Chipsätzen für die hauseigenen Sandy-Bridge-Prozessoren. Die Folge waren sinkende SATA-Transferraten oder auch Komplettausfälle des SATA-3.0-Gbit/s-Controllers. Eine neue Revision der Chipsätze sorgte für Abhilfe, kostete den Hersteller aber neben vielen Millionen auch einige Sympathiepunkte. Folgend sah man Probleme bei den SSDs des Herstellers. Durch einen falsch ausgewählten Stützkondensator, der eigentlich Problemen entgegenwirken sollte, kam es zum bekannten 8-Mbyte-Bug, den man inzwischen weitestgehend mittels Firmwareupdate behoben hat. Doch die Pechsträhne scheint in diesem Jahr nicht abreißen zu wollen. Wie die Kollegen von VR-ZONE berichten, erwischt es den blauen Giganten nun im Bereich der CPUs. Die kommenden Sandy-Bridge-E-Prozessoren sollen einen Fehler aufweisen, der zu Problemen mit der Virtualisierungstechnik VT-d führt. VT-d stellt im Prinzip das Gegenstück zu AMDs IOMMU dar und erlaubt einer VM (Virtual Machine) den direkten Zugriff auf den Speicher von Erweiterungskarten. Die bereits bekannte Technik dürfte für viele Heimanwender weniger von Belang sein, profitieren doch nur parallel agierende Betriebssysteme auf einem PC maßgeblich von dieser Technik. Interessant wird dies erst, wenn man die baugleichen Xeon-Prozessoren von Intel ansieht. Sogenannte virtuelle Server sind beileibe keine Seltenheit mehr, sodass man die Schäden des Problems aktuell nicht einschätzen kann. Laut VR-ZONE arbeitet Intel aber bereits an einem bereinigten C2-Stepping. Nach ersten Einschätzungen könnte es so aussehen, dass dieses aber erst gegen Ende des Jahres oder vielleicht auch erst im nächsten Jahr verfügbar sein wird.
Die Meldung der fehlerhaften CPUs lässt die Problematik rund um die PCI-Express-3.0-Ports fast schon in Vergessenheit geraten. Nachdem sich MSI und Gigabyte schon ausgiebig über die Funktionalität der kommenden Generation ausgetauscht haben, kann Intel nicht die volle Kompatibilität garantieren. Somit kann der Nutzer nur mit dem PCI-Express-2.0-Standard definitiv rechnen.

Quelle: VR-ZONE - Sandy Bridge-E should hit C2 stepping after launch

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