Lancool ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft Lian Lis und kombiniert Aluminium mit Stahl zugunsten des Preises. Damit rücken die Gehäuse in bezahlbare Regionen, ohne auf ein hochwertiges Design verzichten zu müssen. Eine Aluminium-Front und ein Stahl-Chassis ist die Lösung und wird auch von anderen Herstellern gerne genutzt. Was den geneigten Käufer beim Lancool PC-K65 erwartet, wollen wir uns kurz einmal vor Augen führen.
Die Aluminium-Front erinnert an die teureren Lian-Li-Modelle, weist aber ein eigenständiges Design auf. Neben den drei sichtbaren Blenden, hinter denen 5,25"-Laufwerke, Lüftersteuerungen oder ähnliches Platz finden können, fallen darunter zwei große Lüftungsgitter auf. Da Lancool gerne auch die Spieler-Gemeinde anspricht, finden sich hinter der abnehmbaren Blende zwei 140-mm-Lüfter. Hinzu kommen sogar Staubfilter, die den gröbsten Schmutz fernhalten sollen. Zum Vorschein kommt nebenbei auch das Stahl-Chassis. In diesem Fall verzichtet Lancool sogar auf eine sonst eher zur Normalität gewordene Lackierung des Innenraums.
Rückseitig bietet das PC-K65 ein gewohntes Bild. Auch bei diesem Modell wandert das Netzteil an den Boden des Gehäuses. Acht Erweiterungskartenslots stehen zur Verfügung. Im oberen Bereich können wir an dem Lüftergitter in Wabenform erkennen, dass auch hier ein Staubfilter zwischen der Umgebung und dem 120-mm-Lüfter seinen Dienst verrichtet. An Schlauchdurchführungen ist ebenso gedacht worden. Hardcore-Wasserkühlungs-Fans werden aber sicherlich eher zu anderen Gehäusen mit mehr Möglichkeiten greifen.
Wenn wir noch einen kurzen Blick an die Unterseite werfen, wird ein weiterer Staubfilter für das Netzteil ersichtlich. Das Kühlungskonzept wird an der linken Gehäusewand komplettiert. Hier sind laut Herstellerangaben noch einmal zwei 120- oder aber 140-mm-Lüfter möglich. Gerade bei SLI- oder CrossFire-Verbänden ist mitunter eine zusätzliche Belüftung notwendig oder angebracht.
Im Innern erinnert vieles an teurere Modelle. Die drei 5,25"-Montageplätze im oberen Bereich hatten wir bereits erwähnt. Darunter finden sich zwei Käfige für Festplatten. Jeder der beiden fasst drei 3,5"-Laufwerke. Für die Demontage ist der obere geeignet. Dadurch werden Grafikkarten mit hoher Länge möglich (bis zu 415 mm), aber auch eine direkte Belüftung durch einen Frontlüfter. Das Befestigungskonzept für die Festplatten ähnelt dem, was wir schon bei dem Lian Li PC-Q25 beobachten konnten. Die Laufwerke werden mithilfe von Halteschienen ins Gehäuse geführt und dann mit einer verschiebbaren Leiste arretiert bzw. im Gehäuse gehalten. Montageplätze für vier 2,5"-Festplatten sind ebenfalls vorhanden. Werkzeuglos sollen sich diese montieren lassen. Man ist demnach nicht auf 2,5-auf-3,5"-Adapter angewiesen.
Laut Angaben Lancools beläuft sich der Preis für das PC-K65 auf 99 Euro ohne Mehrwertsteuer. In Anbetracht der Tatsache, dass Lancool diverse Features bietet, muss man diesen Preis in Relation zur Konkurrenz setzen. Mit Blick auf die Mutter Lian Li bietet man das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.
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