Cloud Gaming ist seit dem Erscheinen des On-Live-Dienstes immer wieder in aller Munde. Während ältere Dienste nicht den großen Durchbruch schafften, stecken die Unternehmen unbeeindruckt ihre Ressourcen in dieses Segment. Der Gedanke dahinter ist das Auslagern der nötigen Hardware, sprich letztendlich sollen bereits Tablets für das Spielen aktueller Toptitel herhalten können. NVIDIA präsentierte mit den GRID-Produkten bereits im letzten Jahr entsprechende Hardware. Vor allem bei der Reaktionszeit (Latenz) verspricht AMD nun neue Bestwerte, die sogar Spielekonsolen hinter sich lassen soll.
Basis der AMD Radeon Sky Serie ist die GCN-Architektur, wie sie auch im privaten und professionellen Segment mit den entsprechenden Radeon-HD- und FirePro-Modellen zum Einsatz kommt. Zum Marktstart soll es drei Produkte geben. Da jede Karte potenziell für das Rendering von mehr als einem Stream gewappnet sein soll, spendiert der Hersteller den Karten mehr Grafikspeicher. Das kleinste Modell ist bereits mit 4 GB GDDR5 ausgestattet.
Die Spezifikationen der neuen Karten, erweitert durch die Angaben auf der AMD-Produktseite:
AMD Radeon™ Sky 900
AMD Radeon™ Sky 700
AMD Radeon™ Sky 500
Form Factor
Full Height/Full Length Dual-slot
Full Height/Full Length Dual-slot
Full Height/Full Length Single-slot
Core Clock Speed
825 Mhz
900 Mhz
950 Mhz
Memory
6GB GDDR5 (3GB/GPU)
6GB GDDR5
4GB GDDR5
Memory Interface
384-bit
384-bit
256-bit
Memory Bandwidth
480 GB/s
264 GB/s
154 GB/s
Max Power
300W
225W
150W
Bus Interface
PCIe® 3.0 x16
PCIe® 3.0 x16
PCIe® 3.0 x16
DirectX®
11.1
11.1
11.1
AMD RapidFire Technology
Yes
Yes
Yes
AMD PowerTune Technology²
Yes
Yes
Yes
AMD ZeroCore Power Technology²
No
Yes
Yes
Für die nötige Bildqualität beim Endanwender soll die bereits bekannte Video Codec Engine (VCE) sorgen. Hieraus leitet sich auch die Bewältigung mehrerer Streams ab, denn bereits seit dem Erscheinen der AMD Radeon HD 7970 wirbt AMD mit diesem Feature, das vor allem Unternehmen bei Videokonferenzen zu Gute kommen soll. In diesem Zusammenhang führt AMD die RapidFire-Technologie ein. Hierbei handelt es sich im Grunde um die Verbindung von Hard- und Software. Den Betreibern der Rechenzentren sollen entsprechende Tools bereitgestellt werden, um die Hardware effizient zu nutzen. Das Ziel ist, trotz möglicherweise mehrerer Streams die Bildqualität auf dem höchstmöglichen Niveau zu belassen bei minimaler Latenz und optimaler Netzwerkbandbreite. Mit der Unterstützung verschiedener Standard-APIs wie OpenCL, DirectX und OpenGL sieht sich AMD aktuell in einer guten Position, wünscht sich aber dennoch für das Thema Cloud Gaming einen einheitlichen Industriestandard.
AMD hat mit CiiNOW, otoy, ubitus und G-cluster Global bereits die ersten Partner. Man darf gespannt sein, ob sich AMD auf diesem neuen Markt behaupten kann.
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