Intel mußte die Markteinführung ihres "Forster" - einem Pentium 4 Xeon für den Serverbereich - um ein paar Wochen verschieben. Der Prozessor hatte einige EMV-Prüfungen nicht bestanden. Laut Hartware wurde der Fehler jedoch nicht von Intel selbst, sondern von einem PC-Hersteller entdeckt:
"Wann dies geschah, ist unbekannt. Möglich wäre, dass dies erst im letzten Moment geschah und Intel sämtliche schon produzierten Prozessoren wegwerfen kann. Hat Intel Glück, wurde der Fehler schon früher bemerkt. Der finanzielle Schaden wäre sicher nicht unerheblich, träfe die erste Möglichkeit zu."
Nach dem Bug im Intel i850 Chipsatz, der schier endlosen - von Intel selbst als schwerwiegend eingestuften - Bugliste des Pentium 4 und dessen Performance-Probleme mit Standard-Software reißt der Ärger wie es scheint nicht ab. Das zeigt, unter welchem Druck Intel momentan steht. Als der Chipgigant aus Santa Clara noch Quasi-Monopolist war und die Markteinführung eines neuen Produkts nach Gutdünken wählen konnte (der Pentium MMX z.B. wurde fast ein dreiviertel Jahr später released, als geplant) war Intel gegen solch peinliche Zwischenfälle noch gefeit (den FPU-Bug des Pentium 1 mal ausgenommen *g*). Schadenfreude ist jedoch nur bedingt angebracht, schließlich haben auch AMD-User derzeit ganz schön mit Problemen von AMD-Partnerfirmen - allen voran VIA (Southbridge-Bug) - zu kämpfen. Aber wenigstens sind die Prozessoren über jeden Zweifel erhaben ;-))
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