Jetzt kommt's knüppeldick für Rambus! Nicht genug, daß die Klage wegen Patentverletzungen gegen Infineon vor ein paar Tagen abgewiesen wurde, jetzt haben die Infineon-Anwälte den Gedanken auch noch zu Ende gesponnen und eine Verurteilung Rambus' wegen vorsätzlichen Betrugs erwirkt.
Zur Erinnerung: Rambus ist Entwickler der RDRAM-Chips, die auf aktuellen Intel-Plattformen (i820/i840/i850) als RAM-Speicher eingesetzt werden. Viele Hersteller von SDRAM und DDR-RAM waren von Rambus zur Zahlung von Lizenzgebühren verdonnert worden, weil diese Speichertypen angeblich Technologien verwenden, auf die Rambus Patente zu besitzen glaubte. Die meisten Hersteller beugten sich diesem Druck und bezahlten anstandslos. Damit kassierte Rambus gleich doppelt, sowohl bei RDRAM, als auch bei der SDRAM/DDR-RAM Konkurrenz. Einige Hersteller - darunter auch Infineon - weigerten sich jedoch, die Lizenzgebühren zu bezahlen, da Rambus auf Technologien Patente angemeldet hatte, die zuvor im JEDEC-Gremium als offene Standards diskutiert und verabschiedet worden waren. Als Rambus aus dem Gremium ausschied, sollen sie das Gedankengut mitgenommen und als ihre Entwicklungen haben patentieren lassen.
Weitere Informationen dazu gibt's bei Heise-Online. Da Rambus Berufung eingelegt hat, bleibt es sicherlich noch eine Weile spannend *g*
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
