Um die K8/Hammer-Familie von AMD ranken sich mal wieder neue Gerüchte. Demzufolge wird der Hammer einen integrierten Memory Controller besitzen. Diese Lösung hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist die CPU nicht abhängig von möglicherweise schwachen Speicherinterfaces der (Thirdparty-)Chipsätze. Ferner könnte der Weg vom Core zur Memory-Controller gar nicht nicht kürzer sein, was hier enorme Taktfrequenzen ermöglichen würde. Ein Fullspeed-FSB? *lol* *träum*
Das Problem der Koordination, das dadurch entsteht, daß jede CPU seinen eigenen Memory-Controller besitzt, wird durch das neue NUMA-Konzept gelöst. Im Gegensatz zu UMA greifen hier nicht alle CPUs auf einen Speicher zu, sondern jede CPU hat ihren Speicher, zwischen denen bei Bedarf per Hypertransport auch Daten ausgetauscht werden können. Damit bricht der Hammer mit allen bisherigen für AMD-Prozessoren verwendeten Konzepten. Neue Plattformen müssen her! Zwei davon werden - wie wir bereits vor geraumer Zeit berichteten - "Golem" (Server) und "Lokar" (Workstation) heissen und den HyperTransport sowie AGP 8x beherrschen.
Auch VIA will einen Chipsatz für den Hammer bringen. Ob der K8T266 MP-fähig sein wird, oder primär auf den Desktop-Bereich angesetzt ist, war noch nicht zu erfahren. Jedenfalls soll zwischen North- und Southbridge die vom KT266 bekannte V-Link Technik zum Einsatz kommen.
Der Clawhammer, der kleinere der beiden Hammer-Brüder *g*, soll - nachdem er nun in 0.13 micron gefertigt wird - eine Die-Size von 105 mm² haben. Für eine 64 Bit CPU mit 3DNow!, Enhanced 3DNow!, SSE und Teilen von SSE2 keine üble Sache. Der aktuelle Thunderbird hat immerhin 120 mm². Wie der neue Palomino soll auch der Hammer eine Diode für die Temparaturüberwachung bekommen, um mittlere Katastrophen mit verglühten CPUs wie in der Anfangszeit des Thunderbird zu vermeiden.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
