Synthetischen Benchmarks wie SiSoft Sandras Memory- oder CPU-Test haftet stets der etwas schale Beigeschmack an, nicht 100%ig transparent zu sein, zumal der Quellcode von Sandra nicht vorliegt. Nun gibt es wieder mal Streit um die Aussagekraft der Benchmodule. Hardtecs4u hat ein paar Argumente und Stellungnahmen zusammengetragen:
"Interessant wird die Sache nun aber erst durch die Mails, welche Van Smith in Folge dessen mit dem Programmierer von SiSoft Sandra, Adrian Silasi, austauschte. Danach ging der Schuss von Van Smith mit seinen Benchmarks glatt nach hinten los - SiSoft will nun zukünftig sein Programm so auslegen, daß der RAMBUS-Speicher wieder stärker gewinnt!
Wir für unseren Teil halten allein den hier zugrunde liegenden Gedankengang für höchst fragwürdig. Immerhin soll ein Benchmark-Programm - noch dazu ein theoretischer Tester - möglichst unparteilich messen. Berechnungs-Alghorithmen umzustellen, weil man feststellt, daß eine bestimmte Technik doch langsamer ist, als dies die eine oder andere Partei gerne hätte, verbieten sich damit eigentlich von selbst. Wie kann man etwas ein Benchmark-Programm nennen, wenn dessen Ergebnisse doch eigentlich schon vorher feststehen und man das Programm nur solange umprogrammiert, bis exakt diese Ergebnisse erreicht werden?"
Sandra als plattformübergreifenden Benchmark zu verwenden, ist demnach für die Katz. Als Meter für verschiedene Timings oder BIOS-Version ist es jedoch nach wie vor das Tool Nummer 1.
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