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Freitag, 10. August 2001

12:14 - Autor: Nero24

Werbekampagne gegen MHz-Wahn?

Vor ein paar Wochen war auf tecchannel ein Interview mit Justin Rattner, Leiter des MRL (Microprocessor Research Laboratory) bei Intel, zu lesen, der klipp und klar ausgesprochen hatte, der Pentium 4 sei ohne Rücksicht auf die Per-Clock-Effizienz auf hohe Taktfrequenzen optimiert, weil diese sich bei den Kunden besser vermarkten lasse. In der Tat ist die "Megahertzzahl" bei den weniger versierten PC-Nutzern immer noch das Leistungsmerkmal Nummer 1 - wenn auch noch eine "Grafikkarte mit 32 MB" im Rechner steckt (und sei es eine TNT2 M64) dann ist der Traum-PC schon gefunden.

Laut einem Bericht von PC-Magazin will AMD diesem MHz-Wahn entgegenwirken. Mit Werbekampagnen sollen die Kunden dafür sensibilisiert werden, daß "viel Megahertz" nicht gleichbedeutend ist mit viel Rechenleistung:
    "Die Kernaussage der Spots soll sein, dass der neue Athlon zwar von der Taktrate her deutlich langsamer ist als der 2-GHz-Intelchip, es aber mit dem Konkurrenzprodukt in der Gesamtperformance problemlos aufnehmen könne. Tatsächlich haben Leistungsvergleiche in der Vergangenheit niedriger getaktete AMD-Prozessoren besser dastehen lassen als höher getaktete Intel-Produkte."
Zu einem gewissen Grad hat AMD die derzeitige Misere auch selbst heraufbeschworen. Praktisch seit dem Launch des Athlon K7 im Sommer 1999 spielten sie mit Intel Katz und Maus, was die Taktfrequenz der CPU betraf. Als Intel in Panik den Pentium III 600 "Katmai" launchte, war AMD mit dem 600er bereits am Markt und legte selbstsicher den 650er nach. Dieses Spielchen setzte sich fort über das 1 GHz Rennen hinweg und gipfelte beim Pentium III 1.13 GHz, den Intel wieder vom Markt nehmen mußte, weil sie es mit der Taktschraube zu weit getrieben hatten und die CPU sich verrechnete. In dieser Phase, die für Intel selbstreden nicht sehr komisch war, muß der Gedanke entstanden sein, AMD mit einem MHz-Monster den Garaus zu machen und so verdoppelten sie beim Pentium 4 die Pipelinelänge von 10 auf 20 Stufen im Vergleich zum Pentium III, was es ihnen ermöglicht, enorm hohe Taktfrequenzen zu erreichen, die extrem schlechte Per-Clock Performance billigend in Kauf nehmend.

Mal sehn wie die Kampagne aussehen wird. Vielleicht wird auch das alte Performance-Rating wieder ausgegraben, das den Athlon 1333 per Fingerschnipp zu einem Athlon PR1700 macht. Wir werden sehen.
THX @Sascha für den Hinweis :-)
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