Mozilla hat seinen freien E-Mail-Client Thunderbird in der Version 9 veröffentlicht, der jetzt wie der Firefox 9 auf der Mozilla Gecko 9 engine basiert. Dabei wurde zur Behebung der "Hardware-Deschleunigung" kurzerhand diese schlicht deaktiviert. Offenbar sahen sich die Entwickler auch fünf Versionen nach dem Auftreten der Probleme mit der Hardwarebeschleunigung nicht zu einer anderen Lösung in der Lage, als die bereits in diversen Support-Foren empfohlenen Einstellungen standardmäßig vorzunehmen. Warum die Hardwarebeschleunigung überhaupt vorschnell aktiviert wurde und was sie in einem E-Mail-Programm bringen soll, bleibt weiterhin unklar. Als neue Features bringt der Thunderbird 9 einige bereits vom Firefox bekannte mit sich. So können Nutzer der Erfassung von Telemetrie-Daten zustimmen, die bei der weiteren Optimierung des E-Mail-Clients helfen sollen. Zudem sollen künftig Umfragen über den Testpiloten bei der Evaluierung von Wünschen und Bedürfnissen der Nutzer helfen. Abschließend sind noch einige kleinere Optimierungen an der Benutzeroberfläche und der Bedienung eingeflossen. Des weiteren geben die Entwickler an, dass eine Vielzahl an Verbesserungen und Bugfixes in das Programm eingeflossen sein sollen, wodurch sich die Reaktionsgeschwindigkeit, Startgeschwindigkeit, Stabilität und allgemein die Benutzerfreundlichkeit erhöht haben soll.
Mozilla Thunderbird läuft unter Windows ab Windows 2000, Mac OS X ab 10.4 (Tiger) und Linux. Das Update kann bereits über die integrierte Update-Funktion bezogen werden. Auch die Version 1.1 der Kalender-Erweiterung Lightning kann bereits über die automatische Update-Funktion bezogen werden, sobald Thunderbird 9 installiert ist.
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