Nach dem Erscheinen des Detonator XP wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten, was der neuer Treiber auf einem AMD-System zu reißen im Stande ist. Daher haben wir ihn hurtig über unseren Testparcours gejagt. Im Duell der alte Referenztreiber 12.40 Beta, den wir aufgrund der Vergleichbarkeit mit älteren Reviews nach wie vor für die Mainboard-Tests verwenden und der Detonator 12.90 als derzeit schnellster Vertreter für die GeForce 3. Die übrige Testkonfiguration könnt Ihr unserem EPoX EP-8K7A+ Review entnehmen. Daß der 21.81 in 3DMark2001 glänzen würde, war bereits von vornherein klar, daher legen wir unser Hauptaugenmerk auf die älteren 3D-Benches.
Det. 12.40 Beta/
Det. 12.90 Beta/
Det. 21.81 Final/
Plus zu 12.90
3DMark2001 (DX8)
5097
5420
6047
+11,6%
3DMark2000 (DX7)
8023
8459
8597
+1,6%
CPU
588
608
624
+2,6%
HPC1L
19487
18396
17977
-2,2%
3DMark99Max (DX6)
9007
9101
9315
+2,3%
CPU
17716
17827
17886
+0,3%
Gamestar 1.0 (DX5)
154,5 fps
156,2 fps
156,2 fps
+0,0%
Q3A Demo1 640x16
191,4 fps
197,5 fps
196,0 fps
-0,7%
Q3A Crusher 640x16
100,6 fps
104,0 fps
107,0 fps
+2,8%
Q3A Demo1 1024x32
142,0 fps
142,4 fps
161,7 fps
+13,5%
Q3A Crusher 1024x32
66,9 fps
66,9 fps
83,3 fps
+24,5%
Wie erwartet legt der neue Detonator 21.81 unter 3DMark2001 ein gehöriges Tempo vor. Besonders beeindruckend ist hier das Nature-Demo, das bisher mit ~20 fps vor sich hin ruckelte und nun zwischen 25 und 32 fps pendelt. Damit läuft das Vorzeige-Demo des 3DMark2001 schon beinahe flüssig. Doch müssen wir auch unsere Aussage revidieren, der Det.XP würde nur bei DX8 optimierten Anwendungen einen Performance-Vorteil bringen. Zwar liegt die Verbesserung beim 3DMark2000 prozentual niedriger, aber sie ist nicht wegzudiskutieren. Ja sogar beim alten 3DMark99Max (DirectX 6.1) ohne T&L Unterstützung kann der Detonator XP glänzen. Nur der fossile Gamestar-Benchmark (DirectX 5) läßt sich davon nicht mehr beeinflussen.
Eine Überraschung hält Quake III Arena (OpenGL) für uns bereit. Während beim simplen Demo1 in niedriger Auflösung erstmal leichte Enttäuschung aufkommt, legt der neue Detonator so richtig los, wenn die Details zunehmen, wie etwa beim Crusher-Demo. In seinem Element ist er, wenn sich zu mehr Polygonen und Effekten auch noch eine höhere Auflösung gesellt. Über 24% Verbessung bei Crusher in 1024x768x32 in höchsten Texturdetails sind der Lohn.
Positiv ist auch zu vermerken, daß die gelegentlich am Anfang einer 3D-Szenerie auftauchenden Mauszeiger bei den 12er Treibern beim Detonator XP nicht mehr zu bemängeln sind. An der Bedienung des Treiberinterface hat sich dagegen nichts wesentliches geändert.
Nur eines ist auch klar: wer einen genauen Blick auf die Details wirft wird feststellen, daß die Bildqualität im Vergleich zum 12.90 nachgelassen hat. Besonders deutlich wird das in 3DMark2001 Dragothic und Lobby, wo die Nebeleffekte wesentlich primitiver wirken, als noch mit 12.90. Das zeigt, daß nVidia - Optimierungen hin oder her - auch nicht zaubern kann.
Dennoch ist der Detonator XP unter dem Strich für GeForce 3 User ein echter Schritt nach vorne, da nicht nur der 3DMark2001 davon profitiert, sondern auch ältere Tests und insbesondere OpenGL-Anwendungen in höher Auflösung und Detailstufe. Mit der geringeren Bildqualität muß man zwangläufig leben ...
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