Wie K-Hardware in einer aktuellen Marktanalyse berichtet, findet aktuell im Bereich High-End Speicher für Desktop-Systeme ein Umbruch statt. Bisher waren die PC3200/DDR400 Module der Hersteller Corsair oder GEIL für den Normalanwender vollkommen uninteressant. Zum einen gibt es keinen Chipsatz, der Nutzen aus DDR400 zieht, solange der Prozessor spezifikationsgerecht mit 133 oder 166 MHz Frontside-Bustakt betrieben wird, zum anderen waren diese Markenspeicher auf einem Niveau angesiedelt, das bis zu 100% über den Preisen herkömmlicher Marken (!) PC2700/DDR333 Speicher lag.
Inzwischen jedoch sieht die Sache etwas anders aus. Zum einen kann der Käufer mittlerweile PC3500/DDR433 Module erstehen, selbst PC3700 Module sind bereits auf dem Markt, zum anderen fallen die bisherigen Top-Modelle damit in ein tiefes Preisloch und werden auch für Normalkäufer interessant. K-Hardware:
Wenn man nach der aktuellen Verfügbarkeit geht, ergibt sich für PC400 Speicher (Markenmodule) ein durchschnittlicher Preis von knapp 100.- € (256MByte) bzw. 200.- € (512MByte). Damit nähert man sich stärker den PC333 Speichern, welche nun langsam auch ins Rutschen kommen. Momentan legen auch zwei Hersteller an Geschwindigkeit zu; Dies wären Samsung und Kingston. Beide greifen den PC400 Markt mit einer Preisreduzierung von 15-20% an. Entsprechende Modulpreise sinken damit auf durchschnittlich 80.- € (256MByte) bzw. 170.- € (512MByte). Diese Preise werden spätestens für Februar erwartet, wobei man auch bedenken muss, dass es sich hier um die durchschnittlichen Preise von Markenmodulen handeln wird. Es ist daher nicht undenkbar, dass sich schon sehr bald noch günstigere PC400 Module einfinden.
Wer momentan mit dem Gedanken spielt, eine DDR400 taugliche nForce2 Plattform zu erstehen, sollte angesichts des günstigen Preises lieber gleich diese bisherigen High-End Speicher erstehen, selbst wenn er momentan nicht vor hat, sie im DDR400-Mode zu betreiben. Zum einen soll der kommende Athlon XP mit Barton-Core auch in einer FSB400-Version erscheinen (wir berichteten), zum anderen geistert DDR400-Support in letzter Sekunde auch für den Hammer immer wieder durch den Blätterwald. So ist man in Sachen Speicher wenigstens bis zum Erscheinen des DDR-II Standards aus dem Schneider, denn einen schnelleren Speicherstandard als DDR400 wird es zumindest offiziell nie geben, nachdem sich JEDEC nun doch entschlossen hat, DDR400 noch zu spezifizieren (wir berichteten).
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
