AMD sind die Spielereien der Overclocker an den L-Brücken des Athlon XP offenbar ein Dorn im Auge. Zwar beteuert AMD immer wieder - auch in unserem Themenabend vor ein paar Monaten - daß man mit den diversen Übertaktungssperren nicht den Tunern den Spaß am Übertakten nehmen, sehr wohl aber Fälschern das Handwerk legen will, die billige Versionen mit ein paar Handgriffen um etliche hundert MHz aufbohren und den Kunden damit um ein saftiges Sümmchen prellen. Gerade die aktuellen Athlon XP 1700+ Prozessoren sind ja - wie Overclocker wissen - je nach Stepping ruckzuck in einen 2600+ verwandelt ohne sich in Sachen Kühlung großartig ins Zeug legen zu müssen. Margenzuwachs für den Fälscher: ca. 90 EUR pro CPU. Wie wir bereits gestern meldeten, haben dies natürlich auch Fälscher bereits zu ihrem Vorteil ausgenutzt.
Nun sind in Japan zum ersten Mal Athlon XP mit neuem Package aufgetaucht, bei denen die L-Brücken, die für die Codierung von Multiplikator, VCore, usw. zuständig sind, von außen nicht mehr zugänglich sind. AMD hat hier das grüne oder braune organische Package-Material einfach über die L-Brücken drübergezogen. Zwar ist anzunehmen, daß Overclocker die Brücken unter dem Material nach wie vor erreichen können, allerdings ist es Fälschern so nicht mehr möglich, die CPU zu manipulieren, ohne sichtbare Modifikationen an den CPUs vornehmen zu müssen. Bilder dazu gibt's drüben bei PC Watch... THX munich für den Hinweis
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