Während AMDs Workstation und Server Prozessor ein Zweikanal/128 Bit Speicherinterface genießt, erhält AMDs kommendes Flaggschiff für den Desktop Markt nach den aktuellen offiziellen Aussagen von AMD nur ein gewöhnliches Einkanal/64 Bit Speicherinterface, was schon zu viel Kritik geführt hat: Der Athlon 64 habe mit nur einem Speicherkanal keine Chance gegen den Pentium 4 mit 800 MHz PSB, er werde extrem durch dieses fehlende Feauture ausgebremst - so sind die Aussagen mancher performancehungriger User. Ob dem wirklich so ist, war bislang nur Spekulation.
Nun haben die X-bit labs einen neuen Artikel verfasst, der schon besser erahnen lässt, wieviel der Athlon 64 durch das Fehlen eines zweiten Speicherkanals einbüßen könnte. Getestet wurde ein 1,8 GHz Opteron, der auf einem mit dem NVIDIA nForce3 Pro 150 bestückten ASUS SK8N gegen die Konkurrenz aus eigenem Haus (AMD Athlon XP) sowie der von Intel (Pentium 4) antreten musste. Das Besondere an diesem 21 Seiten füllenden Review ist, dass der Opteron sowohl als Konfiguration mit Single, als auch Dual Channel antreten musste. Wie bei den meisten Features fällt dabei der Vorteil des zweiten Speicherkanals je nach Anwendung sehr unterschiedlich aus. Auch wenn die Performance des Athlon 64 aufgrund der Unterstützung für normalen Speicher ohne ECC (wahrscheinlich auch als PC3200) ein wenig von der des Opteron abweichen dürfte, ist dieser Artikel sicher ein guter Anhaltspunkt, um das Defizit des Athlon 64 einschätzen zu können.
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