Der US-Bundesstaat Kalifornien macht ernst mit seinem kürzlich erlassenen Anti-Spam-Gesetz. Wie der Spiegel meldet hat ein Gericht die Firma PW Marketing LLC zu einer Strafe von zwei Millionen US-Dollar verurteilt. Die Firma habe unangefordert Millionen von eMails verteilt ("Spam"), noch dazu ohne gültigen Absender, wie es das Gesetz vorschreibt. Ferner dürfe die Firma ohne Unterrichtung des Staatsanwalts nie wieder irgendwelche Werbegeschäfte über das Internet betreiben. Ein Sprecher des kalifornischen Generalstaatsanwalts Bill Lockyer kündigte an, alles zu tun, um die Geldstrafe einzutreiben.
Seit Juni dieses Jahres diskutiert auch der Kongress in den USA (wir berichteten) über die Einführung eines solchen Gesetzes auf nationaler Ebene. Der Vorstoß durch den Bundesstaat Kalifornien dürfte lediglich der Anfang eines flächendeckenden Kampfes gegen die unerwünschten Bandbreitenverschwender sein. Übrigens hat der Erlaß des neuen Gesetzes in Kalifornien nichts mit dessen neuem "Gouvernator" Arnold Schwarzenegger zu tun, auch wenn ein derartiger Vorstoß gut zum "Äktschn"-Image passen würde, mit welchem sich Gouverneur Schwarzenegger auch in seiner politischen Laufbahn gerne zu schmücken pflegt. Der Gesetzentwurf sowie dessen Verabschiedung fand noch vor dessen Amtsantritt statt, welcher offiziell für Mitte November anberaumt ist.
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