Wie erwartet hat AMD heute eine neue Ausbaustufe der im September letzten Jahres vorgestellten Athlon 64 Familie gezündet. Dem damals präsentierten Athlon 64 3200+ folgte erst vor ein paar Wochen der 3000+ (wir berichteten), der den Athlon 64 in mittleren Preisregionen etablieren sollte. Heute dagegen legt AMD wieder "an der Front" nach und präsentiert planmäßig das Modell 3400+. Damit liegt AMD erstmals seit der Einführung der 3200+ (Intel: Pentium 4 3.0C) und des Athlon 650 (Intel: Pentium III 600) in Sachen Modell-Bezeichnung wieder in Front. Mitte 2002 sah die Sache für AMD wesentlich weniger rosig aus, als man mit dem Thoroughbred-A bei 2200+ feststeckte, während Intel den P4 munter bis 2600 MHz skalierte.
Der heute vorgestellte AMD Athlon 64 3400+ ist in Aufbau und Package identisch zum bisherigen 3200+. Er ist in 0.13µ SOI Strukturen gefertigt und verfügt über einen 1 MB großen L2-Cache. Die Taktfrequenz des HyperTransport-Link beträgt nach wie vor 800 MHz. Der 1 GHz HT-Link wird erst mit dem Sockel 939 eingeführt. Einziger Unterschied zwischen 3200+ und 3400+: der neue arbeitet mit einer Taktfrequenz von 2200 MHz, der alte nur mit 2000 MHz.
Interessant ist der 3400+ inbesondere verglichen mit dem AMD-Topmodell für den Sockel 940, dem Opteron 148 bzw. Athlon 64 FX-51, die mit der gleichen Taktfrequenz arbeiten, zusätzlich aber noch auf ein Dual-Channel Speicher-Interface (registered RAM vorausgesetzt!) zurückgreifen dürfen! Dafür sind diese beiden CPUs aber auch doppelt so teuer, wie der Athlon 64 3400. AMD verkauft den 3400+ zu einem 1000er Preis von $417. Der 3200+ kostet seit heute nur noch $278 (vorher: $417), der 3000+ ist unverändert für $218 zu haben.
Erste Reviews zum 3400+ sind natürlich ebenfalls schon erschienen:
Abgesehen vom 3400+ hat AMD aber auch noch neue Mobile CPUs präsentiert. Es handelt sich dabei um die Modelle 3200+, 3000+ und 2800+. Die Prozessoren kosten in dieser Reihenfolge $293, $233 und $193.
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