In einem telefonischen Interview, welches das Magazin ComputerTimes mit Barry Goffe, Microsoft Group Product Manager, durchgeführt hat, soll dieser angeblich bekannt gegeben haben, dass das kommende Service Pack 2 für Windows XP im Gegensatz zum SP1 keinen Schutzmechanismus mehr enthalten wird, welcher die Installation auf einem raubkopierten Windows-System zu verhindern versucht. Zur Erinnerung: Das die Installationsroutine des Service Pack 1 prüft die Seriennummer des Systems. Wird hierbei eine oft vorkommende, illegal verbreitete Nummer gefunden, verweigert sie die Installation. Glaubt man nun dem Interview mit dem Microsoft-Mitarbeiter, wird es diese Überprüfung im SP2 nicht mehr geben.
"We haven't explicitly done anything to SP2 to exclude it from pirated copies." ... "It was a tough choice, but we finally decided that even if someone has pirated copy of Windows, it is more important to keep him safe than it is to be concerned about the revenue issue."
Die weiteren Informationen, die in dem Interview zu erfahren waren, sind allgemein bereits bekannt, zum Beispiel, welche neuen Sicherheitsfeatures es enthalten wird. Ausserdem berichtet man von der Seite Microsoft, dass interessierte Anwender die Möglichkeit erhalten, sich kostenlos eine CD mit dem SP2 zusenden zu lassen. Inwiefern dies für deutsche Nutzer möglich sein wird, bleibt aber offen.
Das Service Pack 2 wird voraussichtlich im Juni 2004 als finale Version freigegeben. Testfreudigen Nutzern steht bislang der Release Candidate 1 (wir berichteten) zur Verfügung.
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